Marktbreit Vor allem das ehemalige BayWa-Lagerhaus beschäftigte den Marktbreiter Stadtrat am 15. Juli. Zu jener Sitzung waren die Vertreter der Presse versehentlich nicht geladen worden. Bürgermeister Erich Hegwein stellte nun das Protokoll des öffentlichen Teils der Sitzung zur Verfügung.
Im Rahmen eines Ortstermins wenige Wochen vorher war sich der Bauausschuss mehrheitlich einig, dass der Einbau eines Aufzugs und auch die Beschaffung einer Bestuhlung im ehemaligen BayWa-Lagerhaus nochmals durch den Stadtrat geprüft werden sollte.
In der Stadtratssitzung wurde von Mitarbeiten des Planungsbüros eine Kostenermittlung für einen Aufzug einschließlich Installation, Putz und Malerarbeiten, sowie für die Errichtung eines Stuhllagers vorgelegt. Die Kosten hierfür würden sich demnach auf knapp 130 000 Euro belaufen. Der Aufzug hätte eine Kapazität von maximal zehn Personen und eine Schiebetür von 90 Zentimeter Breite, könnte also Klapptische einzeln stehend transportieren. Ein Lastenaufzug käme teurer.
Mit knapper Mehrheit von 8:9 Stimmen sprach sich der Stadtrat gegen einen Aufzug im BayWa-Lagerhaus aus. Allerdings wird im Haus eine Aussparung für den späteren Einbau eines Aufzugs vorgesehen.
In ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Fördervereins Museums stellte Helga Köppl den Antrag, dass die städtischen Arbeiter für den Transport von Museumsgut zur Verfügung gestellt werden. In den oberen Geschossen des Lagerhauses soll nämlich das Depot für das Museum untergebracht werden. Dieser Antrag wurde einstimmig befürwortet.
Bei zwei Gegenstimmen beschloss der Stadtrat zudem, eine Bestuhlung für die Halle im Lagerhaus zu beschaffen, unter der Galerie ist ein Stuhllager einzurichten.
Abgelehnt dagegen wurde ein Antrag der Breiter Bürger, das Konzept des Lagerhauses im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorzustellen. Begründet wurde die Ablehnung mit der Beteiligung der Vereine im Vorfeld der Planungen. Bei der nächsten Bürgerversammlung soll das Konzept aber nochmals erläutert werden.