Die einen nennen sich Glückstreffer, die anderen Blockbuster. Dann sind noch gemeldet: Pritsch Perfect, die Burschen, Old Schmetterhand, die ehrlosen Vernichter und die Unverbesserlichen. Und natürlich die Gruppe AH, was garantiert nicht für Alte Herren steht, sondern für abgefahrene Holzhammermethode. Andere meinen: abenteuerlustige Haudegen.
Egal, wie man die Gruppennamen nun liest: Dass ihre Mitglieder Spaß haben wollen, ist offensichtlich. Die Sonne brennt vom blauen Himmel, das Wasser im Markt Einersheimer Schwimmbad glitzert und Partymusik beschallt den Beachvolleyball-Platz nebenan. Beste Voraussetzungen also für ein launiges Orts-Turnier. Volleyball auf Sand ist angesagt. Acht Teams, von jugendlich bis junggeblieben, wetteifern um Punkte. Etliche Spielerinnen und Spieler aus Markt Einersheim sind dabei, aber auch ein paar "Auswärtige" werden willkommen geheißen.
Die AH-Mannschaft zeigt gleich zu Beginn, worum es hier geht. Verbissene Gesichter, grimmig entschlossene Gegner, Ärger bei Punktverlust? Komplett Fehlanzeige. War Corona Gift fürs Zusammenleben der Menschen, ist jetzt das Gegenmittel einzunehmen. Man feiert wieder zusammen. Sich selbst und das Leben.
AH hat Bagger-Technik-Varianten in petto, die noch nie jemand zuvor gesehen hat, und demonstriert, wie man Fallrückzieher auch sportartenfremd spektakulär in Szene setzt. Auch wenn sie kaum punkten – die Könige der Herzen sind die grinsenden Großväter schon nach ihrem ersten Spiel. Die Sympathie der Zuschauer spüren aber auch alle anderen Teams, besonders die Jüngsten, die leidenschaftlichen "Ehrlosen" und die perfekt pritschenden Mädels.

Am Ende des Tages, bei der Siegerehrung, wird unverbesserlich gejohlt und geklatscht, obwohl gar keine großen Preise auf die Sieger-Teams warten. Was zählt, ist die gemeinsame Gaudi. Danke für den AH(A)-Effekt.