„Tapferkeit, Kameradschaft, Fürsorge, Toleranz und Disziplin fördern den Zusammenhalt und sind ein wesentlicher Garant für den Erfolg im Einsatz.“ Dies sagte der Kommandeur des Logistikregiments 46, Oberst Michael Bartscher, beim Verabschiedungsappell auf dem Volkacher Marktplatz. Jeder Verband könne seinen vollen Einsatzwert erst dann entfalten, wenn sich alle Angehörigen als eine Einheit verständen. Dem inneren Zusammenhalt komme damit eine herausragende Bedeutung zu.
Mit einem feierlichen Appell wurden 20 Soldaten der Instandsetzungskompanie des Logistikbataillons in Richtung Afghanistan verabschiedet. Sie werden dort als Angehörige des Advisory Teams in Mazar-e-Sharif im Deutschen Einsatzkontingent ISAF für über sechs Monate ihren Dienst tun. Zahlreiche Ehrengäste und viele Bürger standen Spalier, als der Kommandeur des Instandsetzungsbataillons 466, Oberstleutnant Hans-Jörg Krauß, sowie der Kommandeur des Logistikregimentes 46, Oberst Michael Bartscher, gemeinsam mit Bürgermeister Peter Kornell die Front abschritten.
Erst vor wenigen Wochen habe er sich persönlich von der Leistungsfähigkeit der Soldaten überzeugen können, ging der Oberst auf das über zehnjährige Engagement der Bundeswehr in Afghanistan ein. Zwar mussten auf dem Weg zur Stabilisierung Rückschläge verkraftet werden. Doch stehe es außer Zweifel, dass bereits wichtige Ziele erreicht wurden. Nicht nur die Quantität der Sicherheitskräfte sei erhöht worden, auch ihre Qualität habe sich verbessert.
„Die hier angetretenen Soldaten weiß ich bei ihnen in guten Händen.“
Michael Bartscher Oberst und Kommandeur
Nicht zuletzt gab sich der Oberst von Einsatzbereitschaft, Professionalität und Leistungsfähigkeit seiner Soldaten überzeugt und wünschte für die Erfüllung ihres wichtigen Auftrages viel Soldatenglück. An Oberstleutnant Krauß gewandt fügte er hinzu: „Die hier angetretenen Soldaten weiß ich bei Ihnen in guten Händen.“ Oberstleutnant Hans-Jörg Krauß ging auf die Ereignisse des vergangenen halben Jahres ein und würdigte die Leistungen seiner Schützlinge. Gleichzeitig erinnerte er an den Auslandseinsatz von etwa 150 Soldaten des Verbandes in Afghanistan und verabschiedete 20 Soldaten, von denen 14 direkt in der fränkischen Region stationiert und teilweise wohnhaft sind. In Kürze unterstützen sie vor Ort die Ausbildung der afghanischen Armee.
Weiterer Schwerpunkt war die Verabschiedung des Kraftfahr-Ausbildungszentrums Veitshöchheim unter Leitung von Hauptmann Ralf Schlesiona. Es wird im Zuge der Bundeswehrreform am 1. Juli aus dem Instandsetzungsbataillon 466 ausgegliedert und der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt unterstellt.
Bürgermeister Peter Kornell erinnerte an die gemeinsame Geschichte von Pionier-, Instandsetzungs- und Logistikbataillon und unterstrich die partnerschaftliche Verbundenheit. Die zum Appell gekommenen Gäste und Bürger bat er, die Beziehung zwischen den Soldaten der Mainfrankenkaserne und den Menschen an der Mainschleife weiter zu pflegen. Es sei für alle eine Verpflichtung, sie in ihrem Auftrag nicht alleine zu lassen. Hans-Jörg Krauß überreichte er ein Ortsschild der Stadt Volkach, das im Einsatzland die Verbundenheit mit der Heimat und der Garnisonsstadt repräsentieren solle. Den Soldaten wünschte er eine gesunde Wiederkehr. Der Appell wurde vom Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim unter Leitung von Oberstleutnant Burkard Zenglein begleitet.