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SCHWARZACH: Auf weihnachtlicher Spurensuche mit Rita Russek

SCHWARZACH

Auf weihnachtlicher Spurensuche mit Rita Russek

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    Weihnacht auf Italienisch: Kommissarin Rita Russek bei der Schwarzacher Weihnacht mit ihren pfiffigen Texten.
    Weihnacht auf Italienisch: Kommissarin Rita Russek bei der Schwarzacher Weihnacht mit ihren pfiffigen Texten. Foto: Fotos (2): Peter Pfannes

    Rita Russeks Stoff, aus dem die Träume sind, hat seine Ursprünge in Italien. Der bekannten Filmschauspielerin sind Land und Leute jenseits der Alpen sehr ans Herz gewachsen. Kein Wunder also, dass die Hauptdarstellerin bei der diesjährigen Schwarzacher Weihnacht italienische Geschichten auswählte, die sie dem Publikum schauspielerisch gekonnt und reich an Gesten vortrug.

    Südländischer Charme

    Die 24. Auflage der vorweihnachtlichen Serie von Theophil Steinbrenner bot südländischen Charme gepaart mit instrumentaler Musikleidenschaft. Bei der Premiere am Freitagabend im Gemeinschaftshaus „Arche“ in Stadtschwarzach, startete die Fernseh-Kommissarin, bekannt aus der Krimireihe „Wilsberg“, mit Szenen aus dem „Monolog über Gott und die Welt“ von Roberto Begnini. Am Samstag und am Sonntag servierte Rita Russek noch zweimal auf dem voll besetzten Weihnachtsschiff ihre italienischen Spezialitäten.

    „Spaghetti bringen Glück. Das kann wie Weihnachten sein“, weiß Rita Russek aus eigener Erfahrung. Bei ihr geht halt die Liebe auch durch den Magen. Auf der Insel Elba hat sie ihr zweites Zuhause. In ihrer Lesung reist sie mit ihren Zuhörern gedanklich durch reizvolle Landschaften und kulinarische Paradiese auf die italienische Mittelmeerinsel. Ganz klar: Russek liebt die südlichen Gefielde und schwärmt von den Erzählungen berühmter italienischer Schriftsteller.

    Nach ihrer Ansicht haben diese Geschichten alle irgendetwas mit Weihnachten zu tun. Sie macht keinen Hehl daraus, dass das Weihnachtsfest für sie nicht das ganz große Kirchenfest ist, sondern vielmehr ein Fest der Liebe, das sie gerne ganz im Stillen mit ihrer Familie zuhause verbringt. Weihnachten wird in diesem Jahr in München im engsten Familienkreis gefeiert, sofern es berufliche Arbeit und anfallende Drehtermine zulassen. Ob es dann einen „Weihnachtstruthahn“, wie von Alberto Moravia beschrieben, bei Rita Russek und ihrem Mann, dem Schauspieler und Regisseur Bernd Fischerauer, geben wird, steht noch in den Sternen. Auf ihrem Bänkchen neben dem festlich geschmückten Weihnachtsbaum macht Rita Russek schon einmal kräftig Appetit auf die kommenden Festtage.

    Brillanter Sound

    Nuancenreich und authentisch zieht sie die Gäste in ihren Bann. Mit Panflöte, Gitarre, Harfe, Kontrabass und vielen anderen Instrumenten sorgen die drei Musiker von WindWood & Co für folkloristische Atempausen, präsentieren Sonnentänze und Nordwindmelodien in temporeichen Variationen. Schnell sprang der Funke auf das Publikum über, das den brillanten Sound mit rhythmischem Klatschen begleitete.

    Organisator Theo Steinbrenner scheint ein wahrer Krimi-Fan zu sein. Mehrere Tatort-Kommissare hatte er schon für die „Schwarzacher Weihnacht“ gewinnen können - und jetzt „Anna Springer“. So heißt Rita Russek als Kommissarin in der ZDF-Samstagskrimireihe „Wilsberg“ nämlich. Die große Resonanz beim Publikum und der riesige Beifall in der „Arche“ unterstrichen erneut: Steinbrenner hat wieder einmal ein feines Händchen bewiesen.

    Die Spielfreude von WindWood & Co und Russeks einfühlsamer Lesevertrag passten zusammen wie die Faust aufs Auge. Theo Steinbrenner samt Ehefrau und Helferteam haben wieder ganze Arbeit geleistet mit dem Ergebnis: 24 Jahre Schwarzacher Weihnacht sind nicht nur ein Glücksfall für die Region, sondern für die Kunst- und Kulturlandschaft Frankens und darüber hinaus.  

    Schwarzacher Weihnacht

    1991 feierte die Schwarzacher Weihnacht Premiere, damals mit dem bereits verstorbenen Günter Strack. In den Folgejahren verpflichtete der Schwarzacher Künstler Theophil Steinbrenner viele Hochkaräter wie Cornelia Froboess, Hardy Krüger, Hannelore Hoger und zuletzt die Tatort-Kommissare Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl. Es ist eine Großfamilie geworden, die im Jubiläumsjahr 2015 (25 Jahre) mit dem deutschen Schauspieler Günther Maria Halmer weiteren Zuwachs bekommt.

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