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KITZINGEN: Barbara Wachter: Ein Glücksfall für Kitzingen

KITZINGEN

Barbara Wachter: Ein Glücksfall für Kitzingen

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    Beim Neujahresempfang des Kitzinger Oberbürgermeisters gehört es zur Tradition, eine verdiente Persönlichkeit der Stadt zu ehren. Mit der Bürgermedaille in Gold, der höchsten Anerkennung, wurde am Freitagabend Barbara Wachter für ihre herausragenden Verdienste um die Stadt ausgezeichnet. Der Antrag, die langjährige Stadträtin zu ehren, war von den Freien Wählern ausgegangen. Geboren 1940 im heute polnischen Leslau, musste sie im Alter von fünf Jahren auf der Flucht vor der russischen Armee ihren Geburtsort an der Weichsel verlassen. In Leutershausen und Ansbach, wo sie das Mädchengymnasium besuchte, verbrachte sie ihre Jugend und kam schließlich 1959 für eine Lehre bei Foto Meyer in der Herrnstraße nach Kitzingen, und blieb. „Sie sagte einmal, dass es für sie ein Glücksfall gewesen sei, nach Kitzingen gekommen zu sein. Für Kitzingen war sie aber noch der viel größere Glücksfall“, erklärte Oberbürgermeister Siegfried Müller in seiner Laudatio. Wo er aufgrund ihres großen Engagements in Sport, Politik und Kultur anfangen solle, wisse er eigentlich nicht. Also der Reihe nach:  1972 startete sie bei der Turngemeinde das Kinderturnen, war für die Schwimmabteilung nicht nur Gründungsmitglied, sondern auch als Trainerin und 23 Jahre lang als Abteilungsleiterin tätig. „Und da sie scheinbar noch nicht ausgelastet war“, folgerte Müller augenzwinkernd, gründete sie 1987 noch die Radsportabteilung und übernahm auch deren Leitung. Die selbst bis heute bei Welt- und Europameisterschaften aktive Schwimmerin stiftet und verleiht zudem seit 18 Jahren einen Ehrenpreis an den erfolgreichsten Seniorensportler der Stadt.  Von 1990 bis 2014 prägte Barbara Wachter zudem als Stadträtin die Politik Kitzingens mit, auch als Fraktionschefin der Freien Wähler. Die vertrat sich auch von 2002 bis 2014 im Kreistag Die gelernte Fotografin stellt ihre Aufnahmen von Kitzingen und seiner Umgebung nicht nur in Kalendern und Bildbänden dar, sondern der Stadt auch ohne Gegenleistung zur Verfügung. Mit langem und stehendem Applaus bedachten die rund 100 Gäste in der Rathaushalle, darunter ihre Familie, Freunde und Wegbegleiter, die Preisträgerin.  Bei ihrer Danksagung wollte Wachter nicht die zugedachten zehn Minuten überziehen. „Ich habe mit der Stoppuhr trainiert“, erheiterte sie ihre Zuhörer. Da sie erst vor drei Jahren mit dem Geige spielen begann, habe sie sich besonders über die musikalische Umrahmung des Abends durch die Städtische Musikschule unter der Leitung von Maria Schwab gefreut.
    Beim Neujahresempfang des Kitzinger Oberbürgermeisters gehört es zur Tradition, eine verdiente Persönlichkeit der Stadt zu ehren. Mit der Bürgermedaille in Gold, der höchsten Anerkennung, wurde am Freitagabend Barbara Wachter für ihre herausragenden Verdienste um die Stadt ausgezeichnet. Der Antrag, die langjährige Stadträtin zu ehren, war von den Freien Wählern ausgegangen. Geboren 1940 im heute polnischen Leslau, musste sie im Alter von fünf Jahren auf der Flucht vor der russischen Armee ihren Geburtsort an der Weichsel verlassen. In Leutershausen und Ansbach, wo sie das Mädchengymnasium besuchte, verbrachte sie ihre Jugend und kam schließlich 1959 für eine Lehre bei Foto Meyer in der Herrnstraße nach Kitzingen, und blieb. „Sie sagte einmal, dass es für sie ein Glücksfall gewesen sei, nach Kitzingen gekommen zu sein. Für Kitzingen war sie aber noch der viel größere Glücksfall“, erklärte Oberbürgermeister Siegfried Müller in seiner Laudatio. Wo er aufgrund ihres großen Engagements in Sport, Politik und Kultur anfangen solle, wisse er eigentlich nicht. Also der Reihe nach: 1972 startete sie bei der Turngemeinde das Kinderturnen, war für die Schwimmabteilung nicht nur Gründungsmitglied, sondern auch als Trainerin und 23 Jahre lang als Abteilungsleiterin tätig. „Und da sie scheinbar noch nicht ausgelastet war“, folgerte Müller augenzwinkernd, gründete sie 1987 noch die Radsportabteilung und übernahm auch deren Leitung. Die selbst bis heute bei Welt- und Europameisterschaften aktive Schwimmerin stiftet und verleiht zudem seit 18 Jahren einen Ehrenpreis an den erfolgreichsten Seniorensportler der Stadt. Von 1990 bis 2014 prägte Barbara Wachter zudem als Stadträtin die Politik Kitzingens mit, auch als Fraktionschefin der Freien Wähler. Die vertrat sich auch von 2002 bis 2014 im Kreistag Die gelernte Fotografin stellt ihre Aufnahmen von Kitzingen und seiner Umgebung nicht nur in Kalendern und Bildbänden dar, sondern der Stadt auch ohne Gegenleistung zur Verfügung. Mit langem und stehendem Applaus bedachten die rund 100 Gäste in der Rathaushalle, darunter ihre Familie, Freunde und Wegbegleiter, die Preisträgerin. Bei ihrer Danksagung wollte Wachter nicht die zugedachten zehn Minuten überziehen. „Ich habe mit der Stoppuhr trainiert“, erheiterte sie ihre Zuhörer. Da sie erst vor drei Jahren mit dem Geige spielen begann, habe sie sich besonders über die musikalische Umrahmung des Abends durch die Städtische Musikschule unter der Leitung von Maria Schwab gefreut. Foto: Foto: Jürgen Sterzbach

    Beim Neujahresempfang des Kitzinger Oberbürgermeisters gehört es zur Tradition, eine verdiente Persönlichkeit der Stadt zu ehren. Mit der Bürgermedaille in Gold, der höchsten Anerkennung, wurde am Freitagabend Barbara Wachter für ihre herausragenden Verdienste um die Stadt ausgezeichnet. Der Antrag, die langjährige Stadträtin zu ehren, war von den Freien Wählern ausgegangen.

    Geboren 1940 im heute polnischen Leslau, musste sie im Alter von fünf Jahren auf der Flucht vor der russischen Armee ihren Geburtsort an der Weichsel verlassen. In Leutershausen und Ansbach, wo sie das Mädchengymnasium besuchte, verbrachte sie ihre Jugend und kam schließlich 1959 für eine Lehre bei Foto Meyer in der Herrnstraße nach Kitzingen, und blieb.

    Ein Leben für den Sport

    „Sie sagte einmal, dass es für sie ein Glücksfall gewesen sei, nach Kitzingen gekommen zu sein. Für Kitzingen war sie aber noch der viel größere Glücksfall“, erklärte Oberbürgermeister Siegfried Müller in seiner Laudatio. Wo er aufgrund ihres großen Engagements in Sport, Politik und Kultur anfangen solle, wisse er eigentlich nicht. Also der Reihe nach:

    1972 startete sie bei der Turngemeinde das Kinderturnen, war für die Schwimmabteilung nicht nur Gründungsmitglied, sondern auch als Trainerin und 23 Jahre lang als Abteilungsleiterin tätig. „Und da sie scheinbar noch nicht ausgelastet war“, folgerte Müller augenzwinkernd, gründete sie 1987 noch die Radsportabteilung und übernahm auch deren Leitung. Die selbst bis heute bei Welt- und Europameisterschaften aktive Schwimmerin stiftet und verleiht zudem seit 18 Jahren einen Ehrenpreis an den erfolgreichsten Seniorensportler der Stadt.

    Zwischen Politik und Fotografie

    Von 1990 bis 2014 prägte Barbara Wachter zudem als Stadträtin die Politik Kitzingens mit, auch als Fraktionschefin der Freien Wähler. Die vertrat sich auch von 2002 bis 2014 im Kreistag Die gelernte Fotografin stellt ihre Aufnahmen von Kitzingen und seiner Umgebung nicht nur in Kalendern und Bildbänden dar, sondern der Stadt auch ohne Gegenleistung zur Verfügung. Mit langem und stehendem Applaus bedachten die rund 100 Gäste in der Rathaushalle, darunter ihre Familie, Freunde und Wegbegleiter, die Preisträgerin.

    Training mit der Stoppuhr

    Bei ihrer Danksagung wollte Wachter nicht die zugedachten zehn Minuten überziehen. „Ich habe mit der Stoppuhr trainiert“, erheiterte sie ihre Zuhörer. Da sie erst vor drei Jahren mit dem Geige spielen begann, habe sie sich besonders über die musikalische Umrahmung des Abends durch die Städtische Musikschule unter der Leitung von Maria Schwab gefreut.

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