Was lange währt...wird jetzt endlich wahr: Die Sanierung des Dettelbacher Markthauses steht kurz vor dem Startschuss. Wie es in einer Pressemitteilung der Stadt heißt, rechnet man mit der baldigen Genehmigung des 2024 eingereichten Bauantrags. Dann könne "2025 die Sanierung richtig Fahrt aufnehmen".
Die Geschichte des Hauses reicht weit zurück, das aus dem 16. Jahrhundert stammende "Markthaus" am Markt 7 kann auf eine bewegte Vergangenheit im Zentrum Dettelbachs zurückblicken. Das stattliche Anwesen diente nicht nur als Wohnhaus, sondern beherbergte im Laufe der Zeit etwa eine Lebküchnerei, einen Weinhandel, eine Kurzwarenhandlung und im 20. Jahrhundert die Textil- und Spielwarenhandlung Götz. Daher stammt auch der Spitzname "Götzhaus".
Europaweite Ausschreibung
Nach dem Tod von Oskar Götz im Jahre 1992 stand das Gebäude leer und wurde 2012 durch die Stadt Dettelbach erworben. Die Planungsleistungen für die Sanierung des Anwesens konnten im Mai 2022 im europaweiten Ausschreibungsverfahren an das Architekturbüro Staib vergeben werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Durch den Erwerb des "Bachhauses" (ehemaliger NKD, Rathausplatz 2) durch die Stadt bot sich die Möglichkeit, das Nutzungskonzept auf die beiden Objekte auszudehnen. Aus Markt- und Bachhaus wird nunmehr ein zentrales Bürgerhaus als Treffpunkt für Einheimische und Gäste. Für die Stadt ist dies "ein wichtiger Baustein im Gesamtgefüge des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes".
Belebung der Innenstadt
Geplant ist nunmehr folgendes: Die beiden Häuser werden verbunden und sind ein zentraler Anlaufpunkt für die Altstadt. Im Mittelpunkt der Belebung stehen Gastronomie und Co-Working Spaces. Nach Angaben der Stadt laufen bereits Gespräche mit einem möglichen Gastronomiebetreiber. Bei Interesse können sich weitere potenzielle Betreiberinnen und Betreiber für eine Vollgastronomie an die Stadtverwaltung Dettelbach wenden, heißt es abschließend in der Mitteilung.