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Volkach: Blick in die Zukunft der Volkacher Bundeswehr

Volkach

Blick in die Zukunft der Volkacher Bundeswehr

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    Neujahrsempfang im Volkacher Bundeswehrstandort: Eine große Zahl von Besuchern aus Politik, Wirtschaft und Militär hörte der Rede des Kommandeurs zu.
    Neujahrsempfang im Volkacher Bundeswehrstandort: Eine große Zahl von Besuchern aus Politik, Wirtschaft und Militär hörte der Rede des Kommandeurs zu. Foto: Hanns Strecker

    Die Begrüßung von Kommandeur Holm Schreiter beim Neujahrsempfang begann mit einem Paukenschlag: "Kurz vor Weihnachten hat die damalige Ministerin entschieden, dass in der Mainfrankenkaserne der Stab des Logistikregimentes 4 im Oktober 2023 aufgestellt wird." Das heißt: Etwa 180 Soldaten werden in Volkach zusätzlich unterkommen.

    Eine große Anzahl an Gästen aus Politik, Wirtschaft und Militär hörte gespannt der Rede zu, die die Zukunft und nahe Vergangenheit des Militärstandortes aus verschiedensten Blickwinkeln beleuchtete. Da war zuerst die Corona-Pandemie , die über zwei Jahre den Dienstbetrieb erschwerte und das Leben in der Kaserne fast zum Erliegen brachte. "Ständige Änderungen von Vorschriften stellten uns fast wöchentlich vor neue Herausforderungen," so der Oberstleutnant. "Zu Spitzenzeiten waren bis zu 150 Soldatinnen und Soldaten gleichzeitig in verschiedenen Orten zur Amtshilfe eingesetzt." Laut dem Militärchef "der bisher längste Katastropheneinsatz der Bundeswehr."

    Der Leiter der Nordheimer Kindertagesstätte Stefan Lemke     (links) erhielt von Hauptmann Reps einen symbolischen Scheck als Spende. Rechts: Oberstleutnant Holm Schreiter
    Der Leiter der Nordheimer Kindertagesstätte Stefan Lemke (links) erhielt von Hauptmann Reps einen symbolischen Scheck als Spende. Rechts: Oberstleutnant Holm Schreiter Foto: Hanns Strecker

    Landrätin Tamara Bischof erinnerte sich noch an frühere Zeiten, als der Volkacher Bundeswehrstandort "auf der Kippe stand". Es gab damals große Diskussionen, ob der Standort geschlossen wird. "Und heute wissen wir, dass ohne sie der Frieden in Europa nicht gesichert werden kann. Ich habe eine große Wertschätzung für Ihre Arbeit!"

    Hochachtung und Sympathie

    Auch Volkachs stellvertretende Bürgermeisterin Gerlinde Martin begann mit einem Blick zurück: Sie erinnerte daran, dass der kürzlich verstorbene Altbürgermeister Friedrich Ruß sich in den 1960-er Jahren engagiert für den Bau der Kaserne einsetzte. Unter Applaus rief sie den Soldaten zu: "Jetzt ist es so, dass sie sich immer wieder Hochachtung und Sympathie erwerben."

    Mit einem Blick auf die Gegenwart sagte Kommandeur Holm Schreiter, dass die Kompanien sich trotz den Widrigkeiten sehr gut auf den Nato-Auftrag vorbereitet haben. "Ein Lkw fährt nun mal nicht allein. Es braucht einen Fahrer, jemanden der ihn instandsetzen kann und sicherstellt, dass er betankt werden kann."

    Neujahrsempfang im Volkacher Bundeswehrstandort: Libanguiba Kadjala, (zweiter von links), Offizier aus Togo, hatte wohl den längsten Anfahrtsweg. Er ist derzeit zur Ausbildung bei der Volkacher Bundeswehr
    Neujahrsempfang im Volkacher Bundeswehrstandort: Libanguiba Kadjala, (zweiter von links), Offizier aus Togo, hatte wohl den längsten Anfahrtsweg. Er ist derzeit zur Ausbildung bei der Volkacher Bundeswehr Foto: Hanns Strecker

    Laut seinen Angaben sind aktuell immer wieder Volkacher Soldaten dabei, wenn Nato-Partner an den östlichen Grenzen durch Bundeswehrkräfte, insbesondere bei logistischen Maßnahmen, unterstützt werden. Weiter ist bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten in Unterfranken, gerade jetzt, auch wieder Militärpersonal aus Volkach dabei.

    Spende für den Kindergarten

    Wie sehr die Bundeswehr mit der Bevölkerung verbunden ist, zeigten am Schluss nette Beispiele: Eine Einheit hatte am Weihnachtsmarkt in ihrer Patengemeinde Sommerach einen Verkaufsstand mitbetrieben. Hierzu wurde durch den Kompaniechef an den örtlichen Kindergartenleiter Stefan Lemke ein symbolischer Scheck in Höhe von 1000 Euro übergeben. Und auch der Volkacher Ratsherr "hielt Hof" bei dem Empfang, wo er etliche lustige Sprüche brachte. Sicher war man sich, dass ein Wunsch des Kommandeurs in Erfüllung gehen wird: er hofft, dass die neuen Regimentseinheiten ebenfalls Patengemeinden aus der Region finden mögen. Dazu sollen schon erste, positive Vorgespräche geführt worden sein.

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