Seinsheim (PP) Ein Rundwanderweg mit Baumhoroskop ziert ab sofort den Seinsheimer Raum und lädt zu einem informativen Spaziergang rund um den romantischen Landschaftssee ein. Reinhold Hemmeter führte die zahlreichen Besucher in die Mystik des Baumhoroskops ein.
Der neue 1,8 Kilometer lange Lehrpfad, der die Natur mit dem historischen Altstadtkern verbindet, ist eine Kombination von Wissenswertem aus dem Lebensraum der Bäume und einer attraktiven Landschaftsgestaltung. 21 Schautafeln und drei große Informations-Schilder bieten den Besuchern die Gelegenheit mehr über sich selbst und die Schönheiten der Natur zu erfahren und dabei auch noch etwas für die körperliche Ertüchtigung zu tun.
Welchen Hintergrund hat das Baumhoroskop? Unsere keltischen Vorfahren boten mit ihrer Auffassung über die Bedeutung der Bäume die Grundlage für die Ausführungen auf den Informationstafeln.
"Bist Du so wie ich?" fragen die einzelnen Bäume und erzählen über ihren Lebensraum, ihre Herkunft, ihre Holzbeschaffenheit und ihre typischen Eigenschaften. Einem jeden Baum sind Geburtsdaten zugeordnet, die Aufschluss über die Charakterzüge der in diesen Zeiträumen Geborenen geben. So fand Bürgermeister Heinz Dorsch sich auf dem Schaubild der "Weide" wieder und konnte nachlesen, dass er laut Baumhoroskop geschmeidig, anmutig und doch zäh ist, sich jeder Lebenssituation anpassen kann und das Leben in vollen Zügen genießt.
Bei strahlender Sonnenschein lauschten die vergnügten Besucher auf ihrem Gang durch den Pfad der Baumhoroskope gespannt den Ausführungen von Reinhold Demmeter und suchten nach der Identifikation mit "ihrem" Baum.
Die Grundidee entsprang dem "Arbeitskreis Landschaftssee". Reinhold Hemmeter und seine Frau Ursula Deiss-Hemmeter setzte das Ganze in die Tat um. Reinhold Hemmeter kümmerte sich um das Konzept und die Beschreibungen der einzelnen Bäume sowie deren Bedeutung im Bereich des Horoskop. Ursula Deiss-Demeter war für die Gestaltung der Schautafeln zuständig. Die Werbe-Firma Zebra-Werkstatt feilte die Grafik aus und fertigte die lehrreichen Tafeln an.
Für diesen Zweck mussten noch eine Kiefer, eine Tanne, ein Zürgelbaum und ein Haselnussbaum gepflanzt werden - alle anderen Bäume waren entlang des Wegs bereits vorhanden. Seinsheim trägt mit diesem Wanderpfad zur Steigerung der Attraktivität der Umgebung bei.