Ein Wettbewerb des "Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge", der der 8 c viel Anerkennung einbrachte und zusätzliche eine Reise an den Gardasee bescherte. Neben Sonne, Strand und "stressfreie Zone" soll der Besuch aber auch dazu dienen, den Jugendlichen die Folgen von Krieg und Gewalt näher zu bringen. Auf jeden Fall sollte der Besuch der dortigen Kriegsgräberstätte "Costermano" eine "Mahnung zum Frieden" sein. Sind dort doch 23000 deutsche Soldaten des zweiten Weltkrieges bestattet.
Der Wettstreit im Rahmen des Jahresthemas, an dem alle bayerischen Schulen teilnehmen konnten, rief auch die 8 c des Egbert-Gymnasiums auf den Plan. Begeistert wurde der Auftrag "in Angriff" genommen und ein umfassendes, 19seitiges Werk erarbeitet. Lobend äußerten sich auch die Verantwortlichen des "Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge" über das umfangreiche Exemplar, das schon durch seine äußere Form besteche.
Klassenlehrerin Jutta Sandeck, die ihre Schützlinge während des Projekts betreute, bestätigte den Achtklässlern großen Einsatz. Engagiert, mit vielen zündenden Ideen, seien sie "bei der Sache" gewesen, um schon in Kürze das geeignete, informative Material sammeln und auswerten zu können. In Arbeitsgruppen spezialisierte man sich auf entsprechende Texte und Grafiken, beschrieb einfühlsam und im Detail die Lage von Kindern in den Krisengebieten, band auch Hunger, Krankheit, Kampfhandlungen und Schikane in die Thematik mit ein. Auch selbst blieb man nicht unbeteiligt, teilte in Gedanken die oft aussichtslosen Situationen.
Besonders hervorzuheben war das Interview mit den kroatischen Zwillingen, die nach vielen Jahren in Deutschland wieder in die Heimat zurückkehren mussten. Die Tatsache, dass die beiden Mädchen längere Zeit Klassenkameraden waren, verdeutlichte Not, Hilflosigkeit und Trauer umso drastischer. Ferner eindrucksvoll geschildert wurden Kindheitserlebnisse aus dem zweiten Weltkrieg, die die Großeltern eines Schülers erzählt hatten und die man wörtlich übernahm.
Positiv gewertet wurden auch die phantasievollen Bilder, das beeindruckende Gedicht zur Einstimmung, die Angabe der Quellen. Auch die Gliederung bewirkte gute Übersichtlichkeit, während Illustrationen, die handkolorierte Karte sowie Ideen in Eigeninitiative zur Veranschaulichung beisteuerten. Daneben hatte der gut durchdachte Fragebogen und die überarbeiteten Teile aus der Berichterstattung der Medien zu einem gelungenen Gesamtwerk beigetragen.
Natürlich hätte sich keiner der Jugendlichen eine solche Super-Chance ausgerechnet. Umso größer war nun die Freude, als der Geschäftsführer des Landesverbandes Bayern, Gerd Krause, den Preisträgern gratulierte und die dreitägige Reise nach Riva del Garda bekanntgab. Mit Studienrätin Jutta Sandeck begleitet Studienrat Hubert Hering die 8c in den Süden.