Die Tradition ist zurück in Seinsheim: Der Weinbauverein veranstaltete sein Zeltweinfest wieder über das Pfingstwochenende. Im vergangenen Jahr hatte das Fest noch wegen der Unwägbarkeiten der Pandemie Ende Juli im Freien stattgefunden.
Weinprinzessin Marie Merbecks freute sich sehr, in ihrer zweijährigen Amtszeit nun das traditionelle Zeltweinfest eröffnen zu dürfen. Beim offiziellen Weinfestempfang am Samstag in der Marktgade begrüßte sie Weinhoheiten aus dem Weinparadies und der Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße, am Sonntag kamen Hoheiten des Kitzinger Hofstaates. Weinbauvereinsvorsitzender Klaus Schilling freute sich beim Eröffnungsabend auch über den Besuch von Landrätin Tamara Bischof und Bürgermeisterin Ruth Albrecht, die beide ein Grußwort sprachen.
Beim Empfang gibt es traditionsgemäß auch etwas Historisches oder etwas Neues: In diesem Jahr informierte der in Seinsheim wohnende Museumseiter des Iphöfer Knauf-Museums, Markus Mergenthaler, über eine Infobox. Diese soll, wie Weinprinzessin Marie I. gegenüber dieser Radaktion sagte, in den Weinbergen oben auf der Kanzel installiert werden.
Für Wanderer und Spaziergänger hält sie Wissenswertes über die Region und Seinsheim bereit. Musikalisch begleitet von den Hopferstädtern zogen die Ehrengäste dann von der Marktgade ins vollbesetzte Festzelt. Viele Gruppen hatten Tische reserviert und wurden von der Weinprinzessin begrüßt.

Am Pfingstsonntag war die Weinprinzessin bereits am Morgen wieder eingespannt: Beim ökumenischen Gottesdienst, den Pastoralreferentin Andrea Friedrich zusammen mit Pfarrerin Ivonne Kleinschroth gestaltete, hatte sie die Lesung übernommen. Zusammen mit Weinprinzessin Franka Weth aus dem Nachbarort Bullenheim sprach sie auch die Fürbitten. Beide wirkten auch bei der Segnung der Gottesdienstbesucherinnen und -besucher mit. Stolz zeigte sich die Weinprinzessin auf die Dorfgemeinschaft: "Alle helfen beim Weinfest mit."