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SCHWANBERG: Den eigenen Baum pflanzen

SCHWANBERG

Den eigenen Baum pflanzen

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    Letzte Ruhe finden unter Bäumen: Weil diese Form der Urnenbeisetzung immer mehr Menschen wollen, wird der Friedwald auf dem Schwanberg erweitert. Jetzt gibt es die Möglichkeit, sich aktiv daran zu beteiligen und einen eigenen Baum zu pflanzen.
    Letzte Ruhe finden unter Bäumen: Weil diese Form der Urnenbeisetzung immer mehr Menschen wollen, wird der Friedwald auf dem Schwanberg erweitert. Jetzt gibt es die Möglichkeit, sich aktiv daran zu beteiligen und einen eigenen Baum zu pflanzen. Foto: Foto: Frank Weichhan

    Seit 2007 gibt es den Friedwald auf dem Schwanberg. 1409 Menschen haben seit der Eröffnung unter den alten Bäumen auf dem heiligen Berg im Landkreis Kitzingen ihre letzte Ruhe gefunden. Über 6000 Menschen haben sich schon zu Lebzeiten für eine Ruhestätte unter den Eichen und Buchen entschieden. Jetzt soll der Friedwald erweitert werden.

    Das Neue: Die Beisetzung der verrottbaren Urnen findet nicht im alten Baumbestand statt. Wie Jana Gieß von der FriedWald GmbH (Griesheim) mitteilt, wird es eine weitere Möglichkeit geben. Interessenten haben danach die Möglichkeit, sich aktiv an der Erweiterung des Evangelisch-Lutherischen Friedwaldes am Schwanberg zu beteiligen. Es gibt auch schon einen Termin: Am Samstag, 18. Oktober, können Interessenten ihren eigenen Friedwald-Familien- oder –Freundschaftsbaum pflanzen.

    Gepflanzt werden fünf Jahre alte Bäume, die von Förstern ausgewählt wurden und „eine ordentliche Größe haben“, so die Mitteilung aus Griesheim. Jeder Baum kostet danach 2700 Euro, einschließlich zehn Grabstätten. Zur Auswahl stehen die heimischen Baumarten Buche, Ahorn und Linde.

    „Die Bäume sollten eine ordentliche Größe haben.“

    Aus einer Mitteilung der FriedWald GmbH

    Ganze Familien oder auch Freundeskreise von bis zu zehn Personen können sich zusammenschließen und ihren gemeinsamen Baum selbst pflanzen. Die Pflanzplätze können innerhalb eines festgelegten Areals hinter dem Keltenwall ausgewählt werden.

    Hintergrund für die Pflanzaktion sei der Wunsch vieler Interessenten, ihren eigenen Friedwald-Baum zu pflanzen. Nach dieser Möglichkeit sei während der immer wieder angebotenen Waldführungen gefragt worden, bei denen Menschen das Naturbestattungskonzept im Friedwald kennen lernen können. Fachkundige Unterstützung durch Gärtner und Förster und das nötige Werkzeug wird am Pflanztag gestellt.

    Der Evangelisch-Lutherische Friedwald am Schwanberg wurde am 20. Mai 2007 als erster Friedwald in kirchlicher Trägerschaft eröffnet. Träger des Waldes ist der Evangelisch Lutherische Pfründestiftungsverband in Bayern. Betreut wird der Wald von den Schwestern der Communität Casteller Ring, die auf dem Schwanberg leben. Die Schwestern begleiten Menschen bei Waldführungen, Baumauswahlterminen und Beisetzungen im Friedwald.

    Seit der Eröffnung des Waldes sind laut FriedWald GmbH 1409 Urnen beigesetzt worden. Über 6000 Menschen haben sich einen Partner-, Familien- oder Freundschaftsbaum oder einen einzelnen Platz an einem Gemeinschaftsbaum erworben.

    Anmeldungen für den Pflanztermin mit Angabe der gewünschten Baumart sind möglich unter Tel. (0 61 55) 84 82 00.

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