Männer und das Schenken von Blumen – ein Drama. Wie ausgesprochen dumm sich die Herren der Schöpfung zuweilen in diesem Bereich anstellen, zeigen zwei kleine Beispiele.
Szene eins: Während des Werbespots für Blumen tönt ein Sprecher: „Kaufen Sie noch heute einen Strauß Rosen für die Frau, die Sie lieben!“ – „Typisch“, kommentiert Frau Koch verbittert, „an die Verheirateten denkt keiner!
Szene zwei: Die junge Frau ist zutiefst deprimiert und klagt einer Freundin: „Ach, mein Mann ist nicht die Spur romantisch. Gestern Abend habe ich ihn mit einer Blume im Mund empfangen. Was meinst du, wie er reagierte?“ – „Wenn er wie meiner tickt: Wahrscheinlich gar nicht!“ – „Doch, meiner hat mich gefragt, ob ich die Blumenvase verschluckt habe.“
Es gäbe noch viel mehr Belege für die fehlende Verbindung von Männern und Blumen. Weshalb es kein Wunder ist, dass Frauen auch in diesem Bereich selber ran müssen. Sogar eigene Lieder müssen sie sich schreiben, wie es einst Hildegard Knef vormachte und für sich rote Rosen regnen ließ: Für mich soll's rote Rosen regnen, mir sollten sämtliche Wunder begegnen. Die Welt sollte sich umgestalten, und ihre Sorgen für sich behalten. Das ist sooo sooo schö-hööön! Da müssen wir gleich nochmal reinhören und es rot regnen lassen: Für mich soll's rote Rosen regnen, mir sollten sämtliche Wunder begegnen. Das Glück sollte sich sanft verhalten, es soll mein Schicksal mit Liebe verwalten. Und wenn wir schon mal so schön zusammen singen: Am 12. März läuft der Film „Hilde“ an, in dem Heide Makatsch die wunderbare Hildegard Knef spielt und natürlich auch „Für mich soll's rote Rosen regnen“ singt.
Bis zum Filmstart bekommen Sie hoffentlich viele rote Rosen – und möge das Glück Ihr Schicksal so lange mit ganz viel Liebe verwalten.
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