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Segnitz: Der Gehweg in Segnitz kommt, der Radweg hoffentlich auch

Segnitz

Der Gehweg in Segnitz kommt, der Radweg hoffentlich auch

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    Ob der Radweg an der Segnitzer Mainlände eines Tages bis Sulzfeld führt? Das ist seit vielen Jahren der Wunsch der Gärtnergemeinde – nun muss ein Gutachten über die Population von Haselmäusen entscheiden, wann und wie die Planungen weitergehen können.
    Ob der Radweg an der Segnitzer Mainlände eines Tages bis Sulzfeld führt? Das ist seit vielen Jahren der Wunsch der Gärtnergemeinde – nun muss ein Gutachten über die Population von Haselmäusen entscheiden, wann und wie die Planungen weitergehen können. Foto: Regina Sterk

    Gute Nachrichten für die Anwohner der Frickenhäuser Straße in Segnitz: Die Gemeinde will das Thema Gehweg nun endlich mit Nachdruck angehen. Das beschloss der Gemeinderat am Montag. Bereits 2016 hatte das Gremium den Beschluss dazu gefasst und auch schon ein Planungsbüro gefunden. Die Bauarbeiten verzögerten sich allerdings, weil die Kommune hoffte, noch die Möglichkeit für eine Querungshilfe oder Verkehrsberuhigung zu finden.

    Nach mehrfachen Gesprächen mit den zuständigen Behörden hatte sich aber gezeigt, dass die Straße zwar viel befahren ist, aber für derartige Maßnahmen reicht die Zahl der Fahrzeuge nicht aus. "Wir haben alles versucht", erklärte Bürgermeisterin Marlene Bauer, "aber es ist aussichtslos." Deshalb soll nun der Gehweg wie geplant in Angriff genommen werden, um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten.

    Beim Amt für ländliche Entwicklung hat die Gemeinde nun beantragt, die Baumaßnahme mit in das nächste Dorferneuerungs-Paket mit aufzunehmen. Damit könnten Zuschüsse von rund 60 Prozent generiert werden. Sollte das nicht klappen, wird die Kommune die Bauarbeiten auf eigene Kosten durchführen. Die Ausschreibung soll dennoch zeitgleich mit denen der Dorferneuerung erfolgen, weil man bereits gute Erfahrungen damit gemacht hat, dass eine Baufirma beide Aufträge ausführen könnte und so Einsparungen möglich sind. Der entsprechende Beschluss erfolgte einstimmig, sehr zur Freude der in der Sitzung anwesenden Anwohner.

    Gebühren für das Gemeinschaftshaus

    Noch einmal befassten sich die Räte mit der Gebührenordnung für das neue Dorfgemeinschaftshaus. Der im vergangenen Jahr erstellte Kostenspiegel war von einigen als zu hoch empfunden worden, auch im Vergleich mit umliegenden vergleichbaren Häusern. Deshalb besserten die Segnitzer jetzt nach, schließlich solle es ein Haus sein, von dem alle Bürger profitieren, so die Bürgermeisterin.

    So wurde der Mietpreis für den Saal samt Küchennutzung nun auf 250 statt 300 Euro festgelegt, für Vereine beträgt die Miete 100 Euro. Für ebenfalls 100 Euro ist es möglich, nur den kleinen abtrennbaren Teil des Saales zu mieten. Dauern Veranstaltungen zwei oder mehr Tage, kostet jeder weitere Tag jeweils den halben Preis. Ausdrücklich wiesen die Räte darauf hin, dass dies nicht gilt, wenn am nächsten nur noch aufgeräumt werden muss, sondern nur wenn die Veranstaltung auf mehrere Tage angesetzt ist. Kautionen und Reinigungspauschalen bleiben bestehen, wie vergangenes Jahr festgelegt.

    Missverständnis aus der vergangenen Sitzung

    Die Anfrage des Mainfest-Teams für die Aufstellung eines Lagercontainers, die in der letzten Sitzung vorgelegt wurde, hat das Bauamt inzwischen abschlägig beantwortet. Der Container könne nur mit einem ordentlichen Bauantrag und Bauplan durch ein Planungsbüro genehmigt werden, weil der Aufstellort im Außenbereich liegt. Außerdem müsse das Hochwasserrisiko gründlich geprüft werden. Das Gremium sucht also weiterhin nach einer Unterstellmöglichkeit im Ort und hofft, einen Platz in einer Scheune oder Halle eines Anwohners zu bekommen. Momentan werden die Sachen für das Mainfest quer durch den Ort verteilt und müssen jedes Jahr mühsam zusammen gesucht werden.

    Bürgermeisterin Marlene Bauer wies darauf hin, dass die Berichterstattung über die zurückliegende Bürgerversammlung missverständlich gewesen sei. So sei die Sanierung der Straße nach Sulzfeld keineswegs aussichtslos, sondern verzögere sich um mindestens ein Jahr. Zunächst müsse nun ein Gutachten über die Population von Haselmäusen erstellt werden und dann gehe es weiter. "Hier muss dann der nächste Gemeinderat dranbleiben", meinte sie. Das Thema sorgte für erhitzte Gemüter unter den Zuhörern der Sitzung am Montag. Nachfragen kamen auf, warum der Bau des Radweges, der an die Straßensanierung angeknüpft ist, solange dauert.

    Gar Vorwürfe, dass der Gemeinderat schuld an den Verzögerungen sei, kamen auf. Gemeinderat Norbert Bischoff und die Bürgermeisterin wollten das nicht so stehen lassen. Seit zwei Jahrzehnten laufen die Verhandlungen mit den verschiedensten Ämtern um die Bauarbeiten auf den Weg zu bringen, unzählige Stunden habe man damit verbracht. Dass nun, als endlich alles eingetütet schien, auch die Naturschutzbehörde gehört werden muss, dafür könne das Gremium nichts. Zudem werde man weiterhin mit aller Macht um den Radweg und die Straßensanierung kämpfen.

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