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IPHOFEN: Die erste Lektion für Schul-Umbau

IPHOFEN

Die erste Lektion für Schul-Umbau

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    Auf dem langen Weg zum Umbau der alten Schule hat die Stadt Iphofen nun die erste Hürde genommen. Der Bauausschuss des Stadtrats bestellte vergangene Woche das Ingenieurbüro Guntau und Kunz (Kitzingen) mit der Abwicklung des komplizierten Auswahlverfahrens für das in der Hauptsache zuständige Planungsbüro.

    Die Fahndung

    Aufgabe der Projektmanager ist es zunächst, europaweit nach einem geeigneten Ingenieurbüro zu fahnden, das den auf neun Millionen Euro geschätzten Umbau von Iphofens alter Schule zum modernen Verwaltungs- und Dienstleistungsgebäude realisieren kann. Bis Anfang April sollen die Ergebnisse vorliegen. Dann wird sich der Stadtrat vermutlich zwischen drei und fünf Angeboten zu entscheiden haben, wie Wolf-Rüdiger Guntau als einer der beiden Geschäftsführer des Kitzinger Ingenieurbüros am Montag in der ersten Stadtratssitzung des Jahres sagte.

    Die Ausschreibung

    „Wir haben einen entscheidenden Schritt getan, um dem Projekt einen Schub nach vorne zu geben“, sagte Bürgermeister Josef Mend. Nach EU-Vorgabe müssen Vorhaben mit einem erwarteten Auftragswert von mehr als 5,15 Millionen Euro europaweit ausgeschrieben werden. Die aufwändige Suche nach einem erfahrenen Planer wird der Stadt Iphofen nun insoweit abgenommen, als das in dieser Sache versierte Kitzinger Büro Guntau und Kunz die europaweite Ausschreibung vorbereitet und die eintreffenden Ergebnisse – erwartet werden mehr als 30 Bewerbungen – selektiert. Danach wird sich die Stadt unter mindestens drei Bewerbern für ein Büro entscheiden müssen.

    Stadtrat Otto Kolesch empfahl am Montag, Planung und Bauleitung in eine Hand zu geben und den Auftrag möglichst an ein Büro aus der Region zu vergeben. In der Ausschreibung, so wandte Mend ein, dürfe die regionale Nähe allerdings kein Kriterium sein, um andere Bewerber nicht schlechter zu stellen. Die Stadt müsse angesichts des strengen EU-Rechts „höllisch aufpassen“, keine Formfehler zu machen und womöglich Zuschüsse zu gefährden. Er werde aber prüfen, ob es – wie von Kolesch dargestellt – zulässig sei, den Wunsch nach einem regionalen Planer mit in die Ausschreibung aufzunehmen.

    Das Vorgehen

    Der Zeitplan der Stadt sieht vor, bis Ende dieses Jahres die baurechtliche Genehmigung und die Förderzusage zu erhalten. Gelingt dies, so könnte Anfang 2009 mit dem Bau begonnen werden. Neben der Sanierung des in Sandstein errichteten Schulgebäudes sollen mindestens zwei benachbarte Anwesen abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Dort wird die Verwaltung untergebracht, zusätzlich entsteht Platz für Geschäfte oder Praxen. Bis zur Jahresmitte 2011 soll das Vorhaben in der Altstadt abgeschlossen sein.

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