Die "Karteileichen" im Grundbuchamt

Kitzingen

Die "Karteileichen" im Grundbuchamt

Volkach Praktisch herrenlos, aber juristisch vor - fast - jedem Zugriff geschützt, das sind eine ehemalige Dreschhalle in Obervolkach und ein Wäldchen in Volkach. Die einstigen Besitzer sind längst tot, die Erben unbekannt. Solche "Karteileichen" aus dem Gundbuchamt sind keine Seltenheit und in manchen Fällen ein echtes Problem.

Von Harald Meyer |

03.04.05, 14:54 Uhr

Die Dreschhalle in Obervolkach ist eine Art juristisches Niemandsland. Bei einem Verkauf. Die einstigen Besitzer
von der Dreschgenossenschaft sind längst gestorben, ihre Nachfahren müssten mit hohem Zeitaufwand ermittelt
werden. Und nur mit der Unterschrift aller Erben wäre eine Veräußerung der Halle möglich. — Die Dreschhalle in Obervolkach ist eine Art juristisches Niemandsland. Bei einem Verkauf. Die einstigen Besitzer von der Dreschgenossenschaft sind längst gestorben, ihre Nachfahren müssten mit hohem Zeitaufwand ermittelt werden. Und nur mit der Unterschrift aller Erben wäre eine Veräußerung der Halle möglich. Foto: FOTO RENATE REICHL

Ein gutes Beispiel ist die Dreschhalle. Das kleine Häuschen in der Straße Zur Stettenburg gehörte einst der Dreschgenossenschaft Obervolkach. Genauer gesagt deren Mitgliedern. Von denen laut Volkachs Bürgermeister Peter Kornell keiner mehr lebt.

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