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Kitzingen: Die Woche: Warum Kitzingen auf dem Weg zur Rapunzel-Stadt ist

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Die Woche: Warum Kitzingen auf dem Weg zur Rapunzel-Stadt ist

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    Rapunzel in Kitzingen? Die Frage, was aus dem Falterturm werden soll, bringt spannende Ideen hervor.
    Rapunzel in Kitzingen? Die Frage, was aus dem Falterturm werden soll, bringt spannende Ideen hervor. Foto: Bonski

    Hundefutter, Butter, Spülmittel. Hundefutter, Butter, Spülmittel. Pfandflaschen bloß nicht vergessen. Gab es Sonderangebote? Wo ist der Chip für den Einkaufswagen? Wo der Geldbeutel? Klar, dass das Desinfektionsmittel am Eingang wieder leer ist. Nervig. Hundefutter und ... „Haben wir keine Maske?“ Die Stimme kam aus Richtung der Kühlregale. Die Maske! Vergessen. Schon wieder. Ob’s doch am Alter liegt? Ich höre mich „Tschuldigung“ murmeln und setze den Mundschutz auf. An was man alles denken muss beim Einkaufen. Als ich aus dem Laden wieder rauskomme, fehlt was? Genau: Butter und Spülmittel.

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    Wir können Ihnen dieses Einkaufserlebnis heute deshalb so ausführlich schildern, weil endlich auch in der Redaktion ein wenig Sommerruhe eingekehrt ist. Was man an Überschriften wie „Das Pferd ist dein Spiegel“ oder „Anzeige wegen quietschender Reifen“ deutlich vor Augen geführt bekommt. Lediglich auf der B 8 in Kitzingen ist alles wie immer: Stau, selbst in den Kreuzungen. Am Mittwochnachmittag reichte die Kolonne sogar noch weit über die Stadt hinaus – bis Biebelried ging’s im Schritttempo. Dabei sind doch eigentlich alle weg. Ein Rätsel.

    Musik im Hochwassergebiet

    Womöglich lag es ja am Bahnstreik. Vielleicht machten sich auch alle auf den Weg ins Ahrtal. Dort soll demnächst eine Hochwasserhilfe der anderen Art starten: Ende August sind alle, die musizieren können, dazu aufgerufen, für die gebeutelten Ahrtaler und die Helfer vor Ort zu musizieren. Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen ist so etwas wie ein Mitorganisator für den musikalischen Flashmob. Der Spruch, dass Musik den Dreck des Lebens von der Seele wäscht, bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.

    Um eine neue Bedeutung geht es auch beim Kitzinger Falterturm? Die Narren haben den Mietvertrag gekündigt, weshalb die Stadt vor der Frage stehe, wie eine Nachnutzung aussehen könnte. Unser kleiner Leseraufruf in Form eines Ideenwettbewerbs förderte ein paar spannende Vorschläge zutage. Bungeespringen beispielsweise. Ein anderer schlug ein Planetarium vor.

    Männliche Rapunzel?

    Auch nett: In Anlehnung an Lohr und sein Schneewittchen könnte doch Kitzingen zur Rapunzel-Stadt werden. Vorausgesetzt natürlich es findet sich jemand mit langen Haaren, der oder die (jaja, die Gleichberechtigung!) bereit ist, die Pracht aus dem Turm hängen zu lassen. Wäre auf alle Fälle eine Touristen-Attraktion: Zu jeder vollen Stunde Haare raufen in Kitzingen.

    Die Idee, den städtischen Geldspeicher in den Falterturm zu verlegen und sozusagen eine 52 Meter hohe Sparbüchse über sieben Etagen daraus zu machen, ist dagegen wenig zielführend: Dann wäre ja der Turm schon wieder leer.

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