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Drei Post-Filialen schließen ihre Pforten

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Drei Post-Filialen schließen ihre Pforten

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    kitzingen (mey) Die Trennung der Post von einzelnen ihrer Filialen geht weiter: In Kitzingen schließt erst die Stadtpost, dann die Filiale in der Königsberger Straße. Ende August ist auch die Dettelbacher Poststelle zu. Alle drei Außenstellen des gelben Riesen werden laut einem Postsprecher durch Agenturen ersetzt.

    Die Schließungen seien Teil der Umstrukturierung der Post, die sich seit rund zehn Jahren zunehmend auf große, gut besuchte Postämter konzentriert und ansonsten ihre Aufgaben in die Hand von privaten Agenturen legt. Im Fall der drei jetzt vor der Schließung stehenden Filialen sei der Kunde der Gewinner, sagt der Postsprecher. Die Agenturen hätten bessere Öffnungszeiten.

    Eines unterstreicht der Sprecher der Post ganz deutlich: Die Filialen schließen zwar ihre Pforten, "die Mitarbeiter werden aber nicht entlassen". Sie würden lediglich "umgesetzt", in Poststellen der näheren Umgebung.

    Schon lange erwartet war die Schließung der Stadtpost. Die macht Ende August zu. Nachfolger ist die Agentur im Lotto- und Tabakgeschäft Müller im Kaufhaus Storg, wo der Briefe und Päckchen ab 2. September abgegeben werden könnten. Damit das klappt, sollen die Mitarbeiter - wie bei allen Agenturen - von der Post geschult werden. Beim Start helfe ein Postmitarbeiter, für spätere Probleme sei eine Hotline eingerichtet, so der Postsprecher.

    Anfang Oktober - so die Pläne der Post - soll die Filiale in der Königsberger Straße 19 ihre Pforten schließen. Der Nachfolger läge nur ein paar Schritte weiter - im Sparmarkt. Geplanter Eröffnungstag wäre der 7. Oktober. Im Fall Dettelbach ist mit der offiziellen Post Ende August Schluss. Die Aufgaben übernimmt nach Angaben des Unternehmens das Lotto-Toto-Geschäft Eyrich in der Bohnmühlgasse 9.

    Zurück zur Stadtpost. Deren Schließung mag zwar manchen Brief- oder Paket-Kunden aus der näheren Umgebung verärgern, weil er bis zum Kaufhaus Storg laufen muss, es gibt aber auch Interessenten für die Räume in dem städtischen Gebäude. Die sitzen im benachbarten Stadtbauamt, das sich seit einigen Jahren etwas ausbreiten will. Im Posthaus würde Bauamtschef Volkhard Groß gerne "publikumsintensive Abteilungen" wie die Bauaufsicht und die Wohnungsbauförderung unterbringen, wie er am Donnerstag erklärte.

    Die Entscheidung darüber sei allerdings Sache der Stadtrats, der zudem auch die Kosten für den Umbau genehmigen müsste. Bei einer Diskussion zum Thema, 2001, gab es allerdings auch Stimmen, die die Räume lieber einer gewerblichen Nutzung überlassen wollten - der Einnahmen zuliebe.

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