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CASTELL: Ein Jungwinzer des Jahres kommt aus Castell

CASTELL

Ein Jungwinzer des Jahres kommt aus Castell

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    Peter Geil, Leiter des Weinguts Castell, wurde bei der „DLG Jungwinzer des Jahres“ Verleihung ausgezeichnet. Außerdem gewann die neue Weinlinie „Die Gefährten“ der Domäne den Red Dot Award in der Kategorie Verpackung.
    Peter Geil, Leiter des Weinguts Castell, wurde bei der „DLG Jungwinzer des Jahres“ Verleihung ausgezeichnet. Außerdem gewann die neue Weinlinie „Die Gefährten“ der Domäne den Red Dot Award in der Kategorie Verpackung. Foto: Foto: Stefan Bausewein

    Der Herbst ist eingezogen und damit eigentlich die etwas ruhigere Jahreszeit für Winzer. Nicht für Peter Geil. Der Weingutsleiter des Castell'schen Domänenamts hat in diesem Jahr neben der Ernte gleich zwei Auszeichnungen eingefahren.

    Zwei Auszeichnungen

    Der 33-Jährige wurde am Donnerstag in Wiesbaden als einer von drei „Jungwinzern des Jahres“ ausgezeichnet. An diesem Freitag folgt in Berlin die Zeremonie zum Gewinn des Red Dot Design Awards für die neue Weinlinie des Guts.

    Geil ist seit 2016 beim Casteller Weingut, seit November 2017 leitet er es. Seither hat er einige Veränderungen angestoßen – die neue Vermarktung der Lagenweine oder die Entwicklung der neuen Weinlinie „Die Gefährten“, zum Beispiel: „Mir war es wichtig, dass man spürt, wie sich in Castell etwas tut“, erklärt er.

    Neue Impulse

    Das traditionsreiche Domänenamt mit neuen Impulsen – auch für junges Publikum – attraktiver zu machen, das ist die Philosophie des 33-Jährigen. Gerade die von ihm entwickelte Gefährtenlinie sei ausschlaggebend für die Prämierung zum Jungwinzer des Jahres 2018 gewesen.

    Der Preis wird von der deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) verliehen. Dass Geil am Ende auf dem zweiten Rang gelandet ist, tut seiner Freude keinen Abbruch: So ein Preis sei „klasse, um Franken zu repräsentieren“.

    Nach fünf Jahren

    Das vor allem, weil Geil die Auszeichnung nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder in die Region holt. Geil betont aber, dass dieser Erfolg ohne die Unterstützung aller Mitarbeiter des Weinguts nie möglich gewesen wäre.

    Die Bewerbung verlief in mehreren Phasen und mündete in einer Präsentation der Philosophie und des Werdeganges der jungen Winzer, die höchstens 35 Jahre alt sein dürfen. Vor einer Fachjury musste außerdem ein fremder Wein verkostet und eingeordnet werden. Am Ende stand Geil als einer von drei erfolgreich prämierten Jungwinzern des Jahres 2018 fest.

    Preis für neue Weinlinie

    Auch die Gefährtenlinie bekommt einen Preis. An diesem Freitag nimmt Geil den Red Dot Design Award für die Gestaltung der Flaschen entgegen. Die Etiketten sind von weiblichen Persönlichkeiten aus großen Epochen der Familie Castell geprägt. Denn „hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“. „Die wollten wir mit dieser Linie in den Vordergrund setzen“, so Geil.

    Mit 33 Jahren Leiter eines so traditionsreichen Weinguts zu werden, bezeichnet Geil selbst als „sehr früh.“ Aus einer Winzerfamilie stammend, hat er sowohl Ausbildung als auch Studium rund um die Reben absolviert. Letztlich belohnte Inhaber Ferdinand Fürst zu Castell-Castell dies mit dem „riesen Vertrauensvorschuss“, Geil zum Leiter der Domäne zu ernennen.

    Richtige Weichen stellen

    Durch die Preise erhoffe er sich mehr Bekanntheit, gerade für die neuen Projekte aus Castell, erklärt Geil. Seine Zukunft sieht der gebürtige Rheinhesse in Castell: „Dort habe ich meinen Traumjob gefunden.“ Die Leitung eines Weinguts betrachtet er ohnehin als langfristiges Projekt, denn nur so könne man „die richtigen Weichen stellen“. Die Auszeichnungen freuen Geil auch persönlich: „Wenn man sieht, dass man den richtigen Weg eingeschlagen hat, motiviert das für die Zukunft.“

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