Die Zukunft des Astheimer Vereins für Wein-, Obst-, Gartenbau und Landespflege steht in den Sternen. Nachdem die Neuwahlen bei der Hauptversammlung vor vier Wochen bereits ins Wasser gefallen waren, brachte auch die eigens einberufene außerordentliche Mitgliederversammlung bezüglich der Neubesetzung des Vorstandes keine neuen Erkenntnisse.
Zwar wurden diverse Lösungsvorschläge für den Erhalt des Vereins erörtert. Doch auch diese brachten kein greifbares Ergebnis. Beispielsweise hatte der alte Vorstand eine Satzungsänderung vorbereitet, die Neuwahlen in einjährigem statt in vierjährigem Turnus vorsieht. Jürgen Hornich plädierte in dieser Hinsicht für mehr Spielraum. Die Satzungsänderung sollte so formuliert werden, dass vier Jahre, aber auch ein kürzerer Zeitraum möglich wären.
Auch dieser Vorschlag fand wenig Gehör. Vielen Mitgliedern schien das viel zu kurz, „nicht optimal“, wie Leo Wagenhäuser sagte. „Was heute im Raum steht, ist ein Totengesang für den Verein. Ich wehre mich gegen eine Satzungsänderung“, meinte Edgar Wirsching, ehemaliger Weinbaupräsident und Ehrenvorsitzender des Astheimer Weinbauvereins. Er erinnerte an alte Zeiten und appellierte an die Versammlung, doch umzudenken. Zwar meldeten sich noch weitere Mitglieder zu Wort, doch eine Lösung hatte keiner parat.
Auf mehr Interesse stieß Hornichs weitere Idee. Er schlug ein gleichberechtigtes Leitungsteam vor, das dann mit diversen Aufgaben betreut würde. Allerdings sollte der Vorstand dazu aufgestockt werden. Er selbst bot an, den Posten des Kassierers zu übernehmen. Zweiter Vorsitzender Bruno Sauer, Schriftführer Horst Schmachtenberger und Beisitzer Lothar Flößer stellten sich ebenfalls noch einmal zur Verfügung.
Nach einigem Hin und Her wurde der Vorschlag eines Vorstandsteams mit drei Gegenstimmen zwar angenommen. Doch von den anwesenden Mitgliedern erklärte sich niemand zur Mitarbeit in der Gruppe bereit. Die Situation ist also weiter unklar. Eventuell bringt eine weitere Zusammenkunft Licht ins Dunkel.