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LANDKREIS KITZINGEN: Gartenschätze professionell wie Weinbau vermarkten

LANDKREIS KITZINGEN

Gartenschätze professionell wie Weinbau vermarkten

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    Gartenschätze vermarkten: In kleinen Arbeitsgruppen beschäftigten Gärtner, Schlossparkführer, Parkbesitzer, Tourismusvertreter und Bürgermeister mit der Weiterentwicklung des Kitzinger Gartenlands.
    Gartenschätze vermarkten: In kleinen Arbeitsgruppen beschäftigten Gärtner, Schlossparkführer, Parkbesitzer, Tourismusvertreter und Bürgermeister mit der Weiterentwicklung des Kitzinger Gartenlands. Foto: Foto: Corinna Petzold

    Die Weiterentwicklung des Kitzinger Gartenlands stand auf der Tagesordnung eines Treffens von Gärtnern, Schlossparkführern, Parkbesitzern, Tourismusvertretern und Bürgermeistern. Mechthild Engert, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, erinnerte an die Anfänge der Gartenprojekte, die im Vorfeld der Kleinen Gartenschau 2011 verstärkt wurden. Nun gehe es darum, auf dem Erreichten aufzubauen, das Gartenland weiterzuentwickeln und das Profil zu schärfen. Unterstützung bekommt die Gruppe durch die Fachbüros Hortec und Futour, die zahlreiche Gartennetzwerke in anderen Bundesländern betreuen.

    „Sie haben hier etwas Besonderes, das ich so noch nicht kennengelernt habe“, zeigte sich Christa Ringkamp von den Fachbüros Hortec und Futour begeistert von der Vielfalt im Kitzinger Gartenland. Gartentouristen schätzen die historischen Gärten. Besonders sei die Verbindung der historisch gewachsenen Kulturlandschaft mit den Schlossparks, den Nutzgärten und Friedhöfen. Interessant seien die Grabengärten und die Vielzahl der Gartenbaubetriebe. Um das Angebot bekannter zu machen, müsste sich das Kitzinger Gartenland über Regionalgrenzen hinweg vernetzen.

    Eine Ergebnis der Gruppenarbeit war die Vision, die Gartenschätze so professionell zu vermarkten wie den Weinbau. Durch das Projekt Kitzinger Gartenland und mit der Gartenschau sei die Wertschätzung schon gestiegen, dennoch müsse das reiche Angebot an regionalem Obst und Gemüse und die Vielfalt der Gärten verstärkt vermittelt werden, so ein weiterer Anreiz aus der Diskussionsrunde. Es sei beispielsweise kaum bei den Landkreisbewohnern bekannt, dass die Mainschleife das Hauptanbaugebiet für Zwetschgen in Bayern ist und mindestens 70 Sorten angebaut werden. Auch die Verknüpfung von Garten-Angeboten wie Schlossparkführungen und das Erleben der Gartendörfer wurde angeregt. Ebenso wurde vorgeschlagen, stärker mit den örtlichen Gastronomen zusammenzuarbeiten und zum Beispiel in verschiedenen Orten grüne Märkte zu organisieren. Auch ein Garten-Radweg wurde vorgeschlagen, ebenso wie Patenschaften für Streuobstwiesen. „Wir müssen Gärten als Erlebnis zeigen“, so ein wichtiges Resümee der Runde.

    Die Anregungen werden nun ausgewertet. Künftig werden sich Teilnehmer regelmäßig treffen, um das gemeinsame Anliegen voranzubringen und voneinander zu profitieren. Regionalmanagerin Maja Schmidt dankte für die Anregungen und betonte: „Wir haben schon viel erreicht und noch viel vor.“

    Das Treffen war Teil des LEADER-Kooperationsprojekts „Bayerische Gärten und Parks“, dabei haben sich die Regionen Kitzinger Land, Hesselberg, Auerbergland-Pfaffenwinkel und Westallgäu-Bayerischer Bodensee vernetzt. Das Projekt ist im Herbst 2013 gestartet und läuft bis Ende Sommer 2014, so die Mitteilung aus dem Landratsamt.

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