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Martinsheim: Gemeinderat Martinsheim: Kontroverse Diskussion über den Ausbau erneuerbarer Energien

Martinsheim

Gemeinderat Martinsheim: Kontroverse Diskussion über den Ausbau erneuerbarer Energien

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    Die Planungen für das Projekt "Bürgersonnenenergie Martinsheim" können fortgeführt werden. Die frühzeitige Beteiligung von Behörden und Bürgern wird stattfinden, obwohl die Gemeinde auch der Projektentwicklungsgesellschaft für Erneuerbare Energien für den Landkreis Kitzingen beitreten wird.
    Die Planungen für das Projekt "Bürgersonnenenergie Martinsheim" können fortgeführt werden. Die frühzeitige Beteiligung von Behörden und Bürgern wird stattfinden, obwohl die Gemeinde auch der Projektentwicklungsgesellschaft für Erneuerbare Energien für den Landkreis Kitzingen beitreten wird. Foto: Jens Kuttler

    Kontrovers diskutiert wurde am Montagabend in der Sitzung des Gemeinderates Martinsheim über den Ausbau erneuerbarer Energien. Dabei ging es in der alten Schule in Gnötzheim nicht nur um den Beitritt zu einer Gesellschaft für die Koordination im Landkreis, sondern auch um ein bereits laufendes Projekt.

    Ob es für die Gemeinde nötig ist, der Projektentwicklungsgesellschaft beizutreten, wurde von einigen Räten angezweifelt. Neben einem Umspannwerk und einer 110 Kilovolt Leitung befinden sich bereits diverse Photovoltaikanlagen im Gemeindegebiet, eine weitere ist derzeit geplant. Andererseits geht es nicht nur um Photovoltaik und es ist unklar, welche Herausforderungen in Zukunft warten. In der Hoffnung, die Mitsprachemöglichkeiten im Vergleich zum Auftreten als Einzelgemeinde zu verbessern, stimmte der Gemeinderat dem Beitritt zur geplanten Gesellschaft knapp mit 7:5 Stimmen zu.

    Allerdings wird es kein Moratorium für das Projekt "Bürgersonnenenergie Martinsheim" geben. Für dieses wurde bereits im Juli beschlossen, den Flächennutzungsplan zu ändern und einen Bebauungsplan aufzustellen. Nun wird dafür die frühzeitige Beteiligung von Behörden und Bürgern durchgeführt. In einem späteren Schritt sollen Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen die Möglichkeit haben, sich finanziell zu beteiligen.

    Abschalten der Straßenbeleuchtung bleibt vorerst wie gehabt

    Zum 1. Februar ändert die Gemeinde ihre Geschäftsordnung, so dass künftig die Einladung der Räte zu Sitzungen per E-Mail und über das neue Ratsinformationssystem erfolgen. Um Papier zu sparen können auch weitere Unterlagen darüber zur Verfügung gestellt werden, soweit Vertraulichkeit und Datenschutz dies zulassen.

    Über die Straßenbeleuchtung hatte der Rat bereits im September diskutiert und geplant, alle Laternen zwischen ein und sechs Uhr abzuschalten. Bürgermeister Rainer Ott informierte nun, dass derzeit die Kosten für den Einbau der dafür notwendigen neuen Schalttechnik die zu erwartenden Einsparungen übersteigen. Außerdem gab es auch schon in der letzten Sitzung Sicherheitsbedenken, wenn Stellen wie die Kreuzung in Enheim zeitweise unbeleuchtet sind. Seit 2007 werden in den Ortsteilen Martinsheim, Enheim, Gnötzheim und Unterickelsheim bereits rund die Hälfte der Lampen zwischen 23 und sechs Uhr ausgeschaltet, was nun vorerst so beibehalten wird.

    Der Bürgermeister berichtete noch, dass in Gnötzheim die Kanalbefahrung durch Frost verzögert und die Abnahme des Baugebietes wegen Schnee abgesagt wurde. Für den Kindergartenanbau in Martinsheim fehlt weiterhin die Zusage der Regierung. Die nächste Sitzung ist voraussichtlich am 20. Februar.

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