Seit 1964 betreibt das Nordheimer Weingut Erwin Christ ökologischen Weinanbau. Damit ist das Bioland-Weingut das älteste biologisch-organisch wirtschaftende Weingut Frankens
Die langjährige, konsequente Anbauweise „in einem bis heute teilweise nicht einfachen Umfeld für Biowinzer“ war der Maßstab für die Auszeichnung Goldener Korken, die die Betriebsinhaber Ludwig und Monika Christ bekamen. Den Preis, der nur einmal im Jahr vergeben wird, überreichte der Präsident der Weinloge Freising/Oberbayern Heinrich Holzmair. Seiner Aussage zufolge erhalten diese Auszeichnung nur europäische Winzer oder Weinhändler, die als Musterbeispiel für die Philosophie der unabhängigen Organisation anzusehen sind. Oberstes Prinzip sei die Individualität, die Natürlichkeit und Reinheit des Weines. „Daher sind wir ständig auf der Suche nach Menschen, die dem Wein seine pure Individualität zugestehen“, sagte Holzmair. Hierbei sei man im Weingut der Familie Christ in Nordheim fündig geworden
Eindruck hinterließ das Weingut Christ, weil der Betrieb als Pionier bereits 1964 auf ökologische Bewirtschaftung umstellte und somit nach den Richtlinien der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise arbeitete. Neumair erinnerte an die Anfangsjahre des biologischen Anbaus, als der Bio-Gedanke noch nicht so geachtet wurde wie heute.
„Nachdem wir bei unserer Philosophie doch etwas aus der Reihe tanzen, schätze ich diese Auszeichnung sehr hoch ein. Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Ludwig Christ bei der Preisverleihung. Dessen Vater Erwin hatte der mehrköpfigen Fachjury das ökologische Unternehmen näher vorgestellt.