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Rüdenhausen: Statt Gärtnerei: In Rüdenhausen entsteht eine große Logistik-Halle

Rüdenhausen

Statt Gärtnerei: In Rüdenhausen entsteht eine große Logistik-Halle

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    Anstelle der Gewächshäuser an der Feuerbacher Straße in Rüdenhausen plant eine Firmengruppe künftig dort eine große Lagerhalle.
    Anstelle der Gewächshäuser an der Feuerbacher Straße in Rüdenhausen plant eine Firmengruppe künftig dort eine große Lagerhalle. Foto: Andreas Stöckinger

    In der Sitzung des Rüdenhäuser Gemeinderates wurden erstmals detailliertere Pläne vorgestellt, was auf dem Gelände der momentan noch betriebenen Gärtnerei im Nordwesten des Marktes entstehen soll. Dort will die Investorengruppe EQT-Exciter auf der insgesamt 3,3 Hektar umfassenden Fläc0he eine große Lagerhalle errichten. Bürgermeister Gerhard Ackermann trug eingangs der Sitzung vor, dass zur Errichtung und besseren Nutzung der Lagerhalle eine Befreiung vom Bebauungsplan erteilt werden solle.

    Im Rüdenhäuser Gemeinderat wurden die Pläne eines Unternehmens zur Errichtung einer Logistikhalle auf dem Gelände einer Gärtnerei vorgestellt.
    Im Rüdenhäuser Gemeinderat wurden die Pläne eines Unternehmens zur Errichtung einer Logistikhalle auf dem Gelände einer Gärtnerei vorgestellt. Foto: Andreas Stöckinger

    Dabei ging es um die Höhe des Gebäudes. Erlaubt sind laut Plan bisher zehn Meter Wandhöhe, notwendig wären 12,50 Meter. Genaueres dazu und über das Projekt führte Anna Lena Enzersdorfer als Vertreterin der EQT-Group aus. Das Unternehmen, eine weltweit agierende Investitionsgruppe und Immobilienentwickler, baut die Halle und vermietet diese dann an andere Unternehmer weiter.

    Gebäude soll 12,50 Meter hoch werden

    Auf die Frage von Karl-Heinz Rebitzer nach den Mietern antwortete sie, dass eine große Nachfrage bestehe, jedoch noch nichts konkret sei. Um Sicherheit zu haben, sei die angestrebte Änderung des Bebauungsplanes notwendig. Die Höhe des Gebäudes von 12,50 Meter sei notwendig, um Hochregale darin einzurichten. Sonst, so Enzersdorfer, mache das gesamte Projekt keinen Sinn.

    Auf eine spätere Nachfrage nach den Besitzverhältnissen des Grundstücks der ehemaligen Gärtnerei gab Anna Lena Enzensdorfer später zu, dass die Eigentumsverhältnisse noch nicht vollständig geklärt seien. Man stehe jedoch in aussichtsreichen Gesprächen.

    Gemeinderäte, wie auch anwesende Bürger, stellten im Anschluss einige Fragen und äußerten auch Bedenken. Vor allem zum Thema Lärmbelästigung gab es diese, schließlich werde die Logistik-Halle rund um die Uhr betrieben. "Wir hatten eine ruhige Gärtnerei als Nachbar, jetzt fürchten wir uns vor dem lauten Verlade-Betrieb einer Spedition", meinte eine Zuhörerin.

    Eventuell soll Staatsstraße verlegt werden

    Darauf antwortete die Vertreterin des Investors, dass zum einen am Abend kein Vollbetrieb sei. Die Anfahrt erfolge nur von Nordosten, von der Seite des Rasthofs aus. Dazu werde es zum Lärm Messungen geben, sagte Planerin Susanne Siebenlist. Außerdem werde ihrer Einschätzung nach durch den Höhenunterschied des Grundstücks von bis zu 3,50 Meter kaum Lärm bei den dahinter liegenden Wohnhäusern ankommen.

    Zu den Themen Versickerung, Bepflanzung, eventuellen Parkplätzen für Lkw, und manch anderem, gab es Nachfragen. Die Änderung des Bebauungsplanes wurde schließlich bei einer Gegenstimme beschlossen. Die Unterlagen gehen nun zunächst an die Träger öffentlicher Belange.

    In dem Zusammenhang wurde angesprochen, dass wohl die Staatsstraße verlegt werden soll. Von Feuerbach her soll dann vor der Gärtnerei bereits eine Straße um das Gebiet führen. Am Autohof entlang könnten dann die Fahrzeuge wieder auf die Marktstraße gelangen. Mit der neuen Variante wäre die schlecht einsehbare und enge Kreuzung im Ort entschärft.

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