„Diesen Posten macht niemand gerne freiwillig“, beschied Stefan Schneider, stellvertretender Vorsitzender des Kraftsportvereins (KSV) Kitzingen, vor der Neuwahl des Vorsitzenden. Aber, es wurde alles gut in der Jahreshauptversammlung, denn Harald Sauf war bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Durch die Reihen der Mitglieder ging eine Welle der Erleichterung und bei der Wahl schenkten alle Anwesenden Harald Sauf das Vertrauen.
„Ich bin dem KSV sehr verbunden“, begründete Harald Sauf seine Entscheidung, das Spitzenamt zu übernehmen. Er bekannte, dass er als ehemaliger Gewichtheber und Deutscher Jugendmeister dem Verein etwas zurückgeben und Stefan Schneider entlasten wolle. „Zusammen können wir was bewegen und unseren Verein nach vorne bringen“, meinte der neue Vereinschef. Als Gewichtheber, Kampfrichter, Funktionär und Mitglied in der Führungsriege des Bayerischen Gewichtheberverbandes bringt Harald Sauf viele Kompetenzen mit. Zusammen mit Sauf und Schneider bilden Kassier Reiner Stöcker und Schriftführerin Astrid Kropp den geschäftsführenden Vorstand. Weitere Funktionen füllen aus: Astrid Kropp (Frauenwartin), Nicole Aßmann und Roland Bovery (Medienwarte), Johannes Dworschak (Hallenwart), Hans Poschet (Mitgliederverwaltung, Vereinsinfo), Stefan Aßmann (Jugendwart), Dietmar Kesselring (Vergnügungswart).
„Wir können auf 120 Jahre stolz sein“, bemerkte Stefan Schneider, der anregte, dass sich der Verein deswegen präsentieren und eine Feier veranstalten solle. Schneider sprach in seinem Tätigkeitsbericht von einem „Sprung ins kalte Wasser“, hatte er doch nur eine Urlaubsvertretung machen sollen. Doch nachdem Erwin Gilch im August 2013 seinen Rücktritt erklärt hatte, mussten Schneider und Kassier Reiner Stöcker kommissarisch an die Vereinsspitze treten.
Gewichtheber-Abteilungsleiter Kai Kasper gratulierte in der Versammlung den Vereinsmeistern Katharina Fischer und Elijah Watson und informierte, dass sich Jaqueline Schroll einen Platz im bayerischen Auswahlkader ergattern konnte. Der langjährige Jugendtrainer Karl Jakob hatte sein Amt zur Verfügung gestellt, mit Stefan Aßmann und Armin Uhl kamen jetzt jüngere Kräfte nach. Kai Kasper würdigte das langjährige Engagement von Michael Fischer als sportlichenr Leiter der Gewichtheber. Seit November 2013 fungiert Harald Sauf als sportlicher Leiter und kann Michael Fischer an seiner Seite wissen, derweil übernahm Thomas Stöhr den Posten des Mannschaftsführers.
Maik Dressler, der im Juni 2013 die Nachfolge des verstorbenen Abteilungsleiters und Vorsitzenden Frieder Dollinger angetreten hatte, ging auf Sparrings-Wettkämpfe und eine Nachwuchs-Boxveranstaltung ein. Zusammen mit Arnold Reuß und Manfred Wolf hatte Dressler den Frieder-Dollinger-Boxcenter handwerklich wieder auf Vordermann gebracht. Erfreulich war für Dressler, dass in der Box-Abteilung im vergangenen Jahr mehr Neueintritte als zuvor registriert wurden. Ursula Distler berichtete von Veränderungen in der Fitnessgruppe „50 Plus“, die jede Woche am Mittwochvormittag aktiv sind. Die Gruppe hat heuer auch etwas zu feiern, gibt es die Gruppe doch seit zehn Jahren.
Reiner Stöcker rechnete vor, dass sich die beschlossene Ausgabenreduzierung niederschlug und die Kassenlage sich jetzt etwas entspannter gestaltet. Gegen den allgemeinen Trend musste der KSV mit seinen aktuell 403 Mitgliedern keine Steigerung der Energiekosten hinnehmen. Auf Antrag von Kai Kasper gewährt der Verein den Nachwuchssportlern ab sofort wieder ein Verpflegungsgeld für Wettkämpfe.