Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Geiselwind: Mitten im Hochwassergebiet: Umstrittener Hausbau in Geiselwind

Geiselwind

Mitten im Hochwassergebiet: Umstrittener Hausbau in Geiselwind

    • |
    • |
    Gemeinde Geiselwind, Rathaus.
    Gemeinde Geiselwind, Rathaus. Foto: Andreas Stöckinger

    Die Pläne zum Bau von zwei Wohngebäuden im Geiselwinder Ortskern beschäftigten erneut den Gemeinderat. Sie sollen in der Schutzwiesenstraße, am westlichen Ortsrand in Richtung Langenberg, entstehen. Nicht weit vom Grundstück entfernt fließen mit der Ebrach und dem Haselbach zwei Bäche, die zur Kategorie "Gewässer dritter Ordnung" zählen. Beim Hochwasser im Juli waren beide über ihre Ufer getreten.

    Generell ist für das Vorhaben eine Änderung des Bebauungsplanes "Altort Geiselwind I" notwendig. Die Änderung hatte der Gemeinderat auf den Weg gebracht. Das Gremium stimmte in einer der vorherigen Sitzungen dem vorgelegten Bauplan zu, weil es zum damaligen Zeitpunkt keine Einwände gab. Das war allerdings vor den starken Regenfällen im Juli.

    In der Zwischenzeit gingen die Unterlagen den vorgeschriebenen Weg und wurden von den entsprechenden Stellen geprüft. Als letztes traf nun erst kurz vor der Sitzung eine Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes ein. Darin wies die Behörde auf einige Punkte hin, die es zu berücksichtigen gelte. Das könnte dazu führen, dass die Bauwerber einige Auflagen bekämen, die sie erfüllen müssten, schätzte Bürgermeister Nickel. Das müsse man abwarten.

    40 Meter vom Bach entfernt

    In der Sitzung zuvor hatten die Gemeinderäte bei Bürgermeister Ernst Nickel zum Thema Hochwasserschutz in der Gemeinde nachgefragt. Die Grenze des betreffenden Grundstücks liege rund 40 Meter vom Bach entfernt, das Wasser habe im Juli kurz vor der Fläche gestanden, so Nickel. Er wies darauf hin, dass das Gremium die Pläne nicht mehr so einfach ablehnen könne, nachdem es zuvor zugestimmt hatte.

    Gemeinderätin Margot Burger wollte wissen, wo die Gemeinde künftig Schutzmaßnahmen gegen das Hochwasser plane. Im betreffenden Gebiet nicht, dort habe sich die Situation bereits erheblich verbessert, was auf den errichteten Damm am Bach in Langenberg zurück zu führen sei, sagte der Bürgermeister. Er führte aus, dass ein Damm vor Geiselwind, im Bereich zwischen der Schleif- und der Schnackenmühle, am sinnvollsten sei. Konkret sei aber noch nichts geplant.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden