Im Evangelisch-Lutherischen Kindergarten in Mainbernheim werden künftig mehr Krippen- und Kindergartenplätze benötigt. Dazu soll es einen Anbau geben, der Betreuungsplätze für 17 Regel- und vier Krippenkinder in einer altersgemischten Gruppe schafft.
Vor der Stadtratssitzung am Donnerstag ließen die die Ratsmitglieder von Architekt Martin Zeltner, Kindergartenleiterin Cordula Kraus und Pfarrer Paul Häberlein die Situation im Kindergarten erläutern. Zeltner hatte bereits die energetische Sanierung des Kindergartens und zwei Erweiterungen geplant und begleitet und war nun von der Evangelischen Kirchengemeinde als Träger des Kindergartens mit der erneuten Erweiterung beauftragt worden.
Ursprungsbau ist aus dem Jahr 1980 und wird nun zum dritten Mal erweitert
Er erläuterte die bisherigen Erweiterungen des Ursprungsbaus von 1980 und die Überlegungen zur jetzt anstehenden dritten Erweiterung. Auch über eine Aufstockung habe man nachgedacht, diese aber wegen der Barrierefreiheit verworfen. So habe man sich nun dafür entschieden, den Neubau an der Stelle der bisherigen Gerätehalle, die abgerissen wird, zu errichten. Das bestehende Gebäude werde mit einem Verbindungsgang angeschlossen.

Das neue Gebäude bekommt ein Satteldach. Um den Raum zu nutzen, plant Zeltner mit einer Galerie, die zusätzlichen Raum schaffe. Die bestehende Pelletheizung soll auch das neue Gebäude versorgen. Dank des vorhandenen Kriechkellers im Altbestand lassen sich von dort Heizungsleitungen zum Neubau gut verlegen.
Auch das Verhältnis der bebauten Fläche zur Außenspielfläche passe, erfuhr Stadtrat Herbert Friederich auf Nachfrage. "Wir haben noch das normale Maß an Spielfläche", erläuterte Zeltner.
Wenn alles fertig ist, werden über 100 Kinder die Einrichtung besuchen
Pfarrer Paul Häberlein informierte, dass neben der Abstimmung mit dem Landratsamt Kitzingen auch eine mit dem zuständigen Architekten der Landeskirche erfolgt sei. Jetzt schaffe man Betreuungsplätze für eine gemischte Gruppe. Damit sei es möglich, dass der Platz später einmal von einer reinen Krippen- oder Regelkindergruppe genutzt werden könne, je nach Bedarf.
Wenn alles fertig ist, dann werden über 100 Kinder viel Leben in den Kindergarten bringen. Pfarrer Häberlein fügte hinzu, dass nach Abschluss der Arbeiten auch die Außenanlagen in Schuss gebracht würden.
Bürgermeister Peter Kraus hofft noch auf ein Förderprogramm, in das die Stadt mit der Erweiterung rutschen könnte. Damit würde es einen höheren Zuschuss geben. "Aber wie auch immer, wir müssen Betreuungsplätze schaffen", sagte Kraus. Der Stadtrat stimmte dann in der Sitzung in der Radlerherberge den Planungen zu.
Skateranlage könnte auf dem TSV-Gelände entstehen
Für die Jugend gibt es auch Überlegungen für eine Skateranlage. Diese könnte auf dem Gelände des TSV Mainbernheim errichtet werden, zum Beispiel auf Nebenflächen beim Hartplatz. Hier sind bereits Gespräche zwischen Stadt und Sportverein im Gange. Auch die Jugendlichen, die eine solche Anlage nutzen würden, werden noch mit eingebunden.