Mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst begingen acht Patres und Brüder der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach in der Abteikirche ihre Profess-, Priester- und Missionsjubiläen. Die Jubiläen wurden am Herz-Jesu-Fest gefeiert, dem Patroziniumsfest der Kongregation von St. Ottilien, zu der auch das Kloster Münsterschwarzach gehört.
Abt Michael Reepen begrüßte die zahlreich erschienenen Verwandten und Freunde der Jubilare, heißt es im Pressetext der Abtei. Er blickte mit den Jubilaren in Dankbarkeit auf die 50, 60 und 75 Jahre zurück, in denen sie ihr Leben für die Aufgaben der Abtei Münsterschwarzach und in den Missionsländern für die Sache Gottes zur Verfügung stellten. Die Professjubilare erneuerten vor Abt Michael und der versammelten Klostergemeinschaft ihre Gelübde, die sie vor vielen Jahren an gleicher Stelle in der Profess gesprochen hatten.
Die Jubilare versprachen, weiterhin nach der Regel des Heiligen Benedikt zu leben und sich auch in Zukunft für die Ziele des Klosters und des Ordens einzusetzen. Nach dem Gottesdienst, der von Pater Dominikus Trautner an der Orgel begleitet wurde, feierten die Jubilare ihren Festtag mit ihren Angehörigen in froher Runde.
Die Jubilare:
Bruder Balduin Weth (75 Jahre Profess), geboren in Vasbühl bei Werneck. Er erlernte im Kloster von 1934 bis 1937 das Maurerhandwerk und war schon beim Bau der heutigen Abteikirche dabei, die 1938 eingeweiht wurde. Alle Neu- und Umbauten, die nach dem Krieg in Münsterschwarzach getätigt wurden, sind von Bruder Balduin mit geplant und mit den Klosterbetrieben und Firmen ausgeführt worden.
Bruder Deocar Ritzer (60 Jahre Profess), geboren in Herrieden (Kreis Ansbach). Im väterlichen Betrieb erlernte er den Beruf des Sattlers und Polsterer. 1951 Klostereintritt in Münsterschwarzach. Er war fast sein gesamtes Leben in der Missionsprokura tätig, in Münsterschwarzach und vor allem im Priorat St. Benedikt in Damme in Oldenburg.
Bruder Silvanus Weippert (60 Jahre Profess), stammt aus Rimpar bei Würzburg. 1952 Klostereintritt. Von 1992 bis heute ist Bruder Silvanus in der Zimmerei der Abtei tätig. Auch er war bei allen Bauten ab 1952 tätig, unter anderem beim Bau des Egbert-Gymnasiums. Zeitweise war er auch Sakristan an der Abteikirche.
Bruder Notker Jäger (60 Jahre Profess), geboren in Düsseldorf. Er kam 1949 nach Münsterschwarzach und erlernte im Kloster den Gärtnerberuf. Bis 1965 war er in der Klostergärtnerei tätig, dann wurde er als Missionar in das Abteigebiet Ndanda in Tansania gesandt, wo er seit nun fast 50 Jahren tätig ist.
Bruder Odo Harrer (50 Jahre Mission), geboren in Kippenwang (Kreis Hilpoltstein). Er kam 1954 nach Münsterschwarzach und erlernte den Beruf des Schmiedes. Er legte die Meisterprüfungen als Schmied und als Landmaschinenmechaniker ab. 1964 wurde Bruder Odo als Missionar nach Peramiho/Tansania gesandt. Dort leitete er die große Auto- und Landmaschinenwerkstätte.
Pater Severin Pieper (50 Jahre Priester), geboren in Herne/Westfalen. 1957 Klostereintritt. Seit 1965 Missionar in der Abtei Ndanda in Tansania. Dort baute er ein Erwachsenenbildungszentrum auf und war lange Zeit Prior der Abtei Ndanda.
Pater Fidelis Ruppert (50 Jahre Priester), geboren in Plankstadt bei Heidelberg. Präfekt und Erzieher im Internat St. Maurus. Danach hielt er Exerzitien- und Meditationskurse. 1979 bis 1982 Prior des Klosters und von 1982 bis 2006 Abt von Münsterschwarzach. Jetzt noch in der Seelsorge innerhalb und außerhalb des Klosters tätig.
Pater Hugo Heusinger (50 Jahre Priester), geboren in Seubrigshausen (Kreis Bad Kissingen). Präfekt im Internat St. Maurus in Münsterschwarzach, 1967 Missionsaussendung nach Ndanda in Tansania. Dort in verschiedenen Pfarreien seelsorgerlich tätig.