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DORNHEIM: Löschwasserteich abdichten

DORNHEIM

Löschwasserteich abdichten

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    Sanierungsfall: Der Löschwasserteich in Dornheim leckt. Der Bauausschuss Iphofen wird sich in 2015 mit dem Gewässer befassen müssen und auch gleich Renaturierungsmaßnahmen überdenken.
    Sanierungsfall: Der Löschwasserteich in Dornheim leckt. Der Bauausschuss Iphofen wird sich in 2015 mit dem Gewässer befassen müssen und auch gleich Renaturierungsmaßnahmen überdenken. Foto: Foto: Timo Lechner

    Was tun, wenn man im Dorf löschen will, es aber mit dem Wassernachschub hapert? Ein ähnliches Problem gibt es derzeit im Iphöfer Stadtteil Dornheim, da der Löschwasserteich undicht ist. Daher denkt die Stadt jetzt über eine Sanierung nach. Jedoch gestaltet diese sich schwierig, denn es ist noch nicht bekannt, wieso der Teich leckt.

    Eine Abdichtung des Löschwasserteichs kann laut einer Information der Stadt Iphofen auf verschiedene Weisen stattfinden. Beispielsweise könnte man eine Stahlspundwand einbauen. Im Gespräch ist zudem auch eine komplette Neuabdichtung auf Naturbasis wie Lehm- oder Bentonitmatten. Es sind jedoch auch Kunststofffolien möglich. In den Uferbereichen könnte man zusätzlich einen Wurzelschutz einbauen. Mithilfe von sogenannten Bentonitmatten könnte auch eine Steinschüttung auf abgedichteter Böschung entstehen. Für alle diese Möglichkeiten seien jedoch eine detaillierte Planung und die nötigen Mittel im Haushalt notwendig.

    Befestigung wird verändert

    Der Bau- und Umweltausschuss muss im Jahr 2015 das weitere Vorgehen festlegen und auch entscheiden, wie die Umgebung des Teichs gestaltet werden soll. Mit dem Landschaftsarchitekturbüro arc. grün wurden hierzu bereits Überlegungen angestellt, wie man die Biotopqualität des Gewässers verbessern oder den Graben und Teich als Vernetzungselement zwischen freier Landschaft und Ortsbereich aufwerten könnte. Das Rückhaltevermögen im Bachlauf müsse ebenso wie die wasserwirtschaftliche, biologische und ökologische Wirksamkeit des Gewässerkomplexes gesteigert werden. Einig ist man sich aber darüber, dass an der grundsätzlichen Form des Löschwasserteichs nichts verändert werden soll. Nur die Böschungsbefestigungen würden verändert.

    Da für die Sanierung Wasser des Löschteichs abgelassen werden muss, ist der Lebensraum von geschützten Arten gefährdet. Mehrere Behörden hätten aus diesem Grund den Spätsommer beziehungsweise den Herbst favorisiert, da die Winterruhe der Amphibien dann nicht gestört werde. Manche Arten überwintern im Sohlenschlamm von Gewässern. Daher kann das Wasser nur vor der ersten Kälteperiode abgelassen werden, da sich zu diesem Zeitpunkt noch keine Amphibien im Schlamm befinden.

    Als Sofortmaßnahme wurde bereits mit einem Bagger die Böschung im oberen Bereich der Wasserwechselzone angedrückt. Einen sicheren Schutz vor Bisamratten kann durch Bisamgitter hergestellt werden.

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