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WÜRZBURG/KITZINGEN: Lust am Leben und auf Weiterbildung

WÜRZBURG/KITZINGEN

Lust am Leben und auf Weiterbildung

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    Freisprechung bei der Elektro-Innung: Innungs-Obermeister Matthias Sondheimer (links) und Lehrlingswart Michael Strobl (rechts) mit den Junggesellen aus dem Landkreis Kitzingen Christian Roth, Nicole Dereser, Daniel Ganz, Rene Witznick, Andreas Scherg, Christian Eger und Christoph Apfelbacher (von links).
    Freisprechung bei der Elektro-Innung: Innungs-Obermeister Matthias Sondheimer (links) und Lehrlingswart Michael Strobl (rechts) mit den Junggesellen aus dem Landkreis Kitzingen Christian Roth, Nicole Dereser, Daniel Ganz, Rene Witznick, Andreas Scherg, Christian Eger und Christoph Apfelbacher (von links). Foto: Foto: Franz Nickel

    Eine ungewöhnliche Freisprechungsfeier bot die Innung für Elektro- und Informationstechnik Würzburg den 54 frischgebackenen Junggesellen und einer Junggesellin des Berufs Elektroniker (Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik) aus der Stadt Würzburg sowie den Landkreisen Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart sowie 17 Informationselektronikern aus ganz Franken. Die Festrede hielt weder ein Wirtschaftsexperte noch ein Politiker, sondern Abt Michael Reepen aus dem Kloster Münsterschwarzach.

    „Was Sie alles in ihrer Ausbildung gelernt haben, davon habe ich nicht viel Ahnung, aber ich will ihnen etwas rüberbringen vom Lebensstrom des heiligen Benedikt“, wandte er sich in lockerer Art und Weise direkt an die jungen Erwachsenen. Scherzhaft meinte er, dass „unsere Firma (der Benediktiner-Orden – d. Red.) seit rund 1500 Jahren mit Lebens-Energie umgeht“.

    Einer der wichtigsten Leitsätze, die der Ordensgründer am Monte Cassino niedergeschrieben hat, sei es, sich Krisen und Durststrecken zu stellen und nicht vor ihnen davonzulaufen. Nach der bedrückenden Enge solch schwieriger Situationen „weitet sich der Horizont wieder“. Reepen wünschte den insgesamt 71 Junggesellen „Lust am Leben“, und dass sie sich durch Rückschläge nicht entmutigen lassen.

    Innungs-Obermeister Matthias Sondheimer hob hervor, „unsere Auszubildenden sind unsere Zukunft“. Deshalb dankte er den Betrieben für die Schaffung und den Erhalt von genügend Plätzen für Lehrlinge. Er gratulierte Abt Michael Reepen, dass der diesjährige Prüfungsbeste seine Ausbildung in der Elektro-Werkstatt des Klosters Münsterschwarzach absolviert hat und überreichte eine Spende in Höhe von 1200 Euro. Dieser Betrag finanziert die zweijährige Lehre von zwei Elektrikern im Benediktiner-Kloster in Tororo (Uganda).

    Würzburgs Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake erklärte, die Junggesellen hätten sich wegen ihrer qualifizierten Ausbildung ein „starkes Fundament“ gelegt und einen sehr „innovativen Beruf erlernt“. Walter Heußlein, Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken, riet den Freigesprochenen, „immer neugierig zu bleiben“, aber nicht Kritik los alle Neuerungen zu übernehmen.

    Lehrlingswart Martin Strobl zeichnete die Prüfungsbesten aus: Mit 92,80 Punkten landete Andreas Scherg aus Gerchsheim (Ausbildungsbetrieb Abtei Münsterschwarzach) auf dem ersten Platz vor Phillip Vornberger aus Aub mit 90,86 Punkten (Beck Elektrotechnik GmbH Würzburg) und André Illek aus Wolfsmünster mit 89,03 Punkten (Elektro Riedmann GmbH Karlstadt). Kammersieger wurde Christopher Paatsch aus Zell am Main (Beck Elektrotechnik Würzburg).

    Die frischgebackenen Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und ihre Ausbildungsbetriebe aus dem Landkreis Kitzingen: Christoph Apfelbacher, Dettelbach (Waldemar Kleinschroth Elektro, Service und Veranstaltungsservice, Marktsteft); die einzige Absolventin von insgesamt 71 Freigesprochenen Nicole Dereser, Geiselwind (Richard Krämer Fernsehen/Elektronik, Wiesentheid); Christian Eger, Willanzheim (Elektroanlagen Matthias Reichhard, Kitzingen); Daniel Ganz, Willanzheim (Kelber Elektro, Kitzingen); Christian Roth, Rieneck (Hofmann Elektro- und Informationstechnik, Kitzingen); Andreas Scherg, Gerchsheim (Elektrowerkstatt der Abtei Münsterschwarzach); Rene Witznick, Gützingen (Elektro Löther, Obernbreit).

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