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MÜNSTERSCHWARZACH: Maria Stöcker ist Bayerns Beste in Griechisch

MÜNSTERSCHWARZACH

Maria Stöcker ist Bayerns Beste in Griechisch

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    Spitzenschülerin: Mit  Maria Stöcker freut sich Kursleiter  Ludger Arens.
    Spitzenschülerin: Mit Maria Stöcker freut sich Kursleiter Ludger Arens. Foto: Foto: Ebgert-Gymnasium

    Der Landeswettbewerb Alte Sprachen wird jährlich in Zusammenwirken mit dem Kultusministerium von der Elisabeth-J.-Saalstiftung zur Förderung der humanistischen Bildung in Bayern ausgerichtet. Er geht über drei Runden an drei Orten. Die erste Runde findet in der Schule statt, die zweite zu Hause, die dritte im Kultusministerium in München. In der ersten Runde galt es, in einer dreistündigen Klausur an einem Xenophon-Text zum Thema „Kann man wirklich alles aus Büchern lernen“ hohe Übersetzungskunst zu zeigen sowie an einigen kniffligen Fragen Verstandesschärfe unter Beweis zu stellen.

    Strenges Auswahlverfahren

    In der zweiten Runde, zu der nur die 50 Besten der ersten Runde zugelassen werden, ist eine wissenschaftliche Arbeit zu fertigen. Maria wählte die Aufgabe, das Manuskript für eine Schulfunksendung zum Thema „Perikles und seine Zeit“ zu erarbeiten. Sie schrieb eine nicht nur fachliche sehr fundierte, sondern auch überaus einfallsreiche und kreative Arbeit. Die war so hervorragend, dass Maria Stöcker damit den Sprung unter die zehn Besten schaffte und Einzug in die dritte und letzte Runde des Wettbewerbs im Kultusministerium in München hielt.

    Eine Prüfungskommission aus Universitätsprofessoren, Ministerialräten und Oberstudiendirektoren – insgesamt zehn Prüfer – erwartete die Kandidaten. Vor diesem hohen Gremium musste sich jeder der Schüler in einem halbstündigen Prüfungsgespräch bewähren. Da wurde nochmals die Sattelfestigkeit in der griechischen Sprache getestet, da ging es um Kenntnisse der griechischen Literatur, da galt es, aus dem persönlichen Bildungshintergrund heraus auf so verschiedene Fragen wie zu Nietzsche, zum Urknall oder zur Präimplantationsdiagnostik sicher und kompetent Stellung zu nehmen. Maria Stöcker meisterte die Herausforderungen selbstbewusst, souverän und sehr erfolgreich; sie stieg auf in die Siegergruppe der drei Bestplatzierten.

    Warum sie Altgriechisch lernt

    Neben der Freude über den Erfolg, einem Bücherpaket und einem hohen Geldpreis, der bei einer Abschlussveranstaltung in München überreicht wird, hat Maria mit diesem Sieg schon vor Beginn des Abiturs ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes in der Tasche. Das kann sie gut gebrauchen, denn sie wird im Herbst mit dem Medizinstudium beginnen, wozu sie das Frankenland gen Berlin oder Heidelberg verlassen möchte.

    „Warum ich Altgriechisch lerne, wurde ich häufig gefragt“, äußerte sich Maria Stöcker. „Nun kann ich die Frage mit einem weiteren schlagkräftigen Argument, nämlich mit dem Hinweis auf das Studienstipendium, beantworten.“ Den Wert des Altgriechischen sieht sie im ideellen Bereich. Denn durch Griechisch lerne man eine neue Kultur, Denkweisen und Persönlichkeiten kennen, die das Fundament unserer heutigen Kultur darstellen und von zahlreichen modernen Autoren, wie beispielsweise von Nietzsche, übernommen wurden.

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