Grund zum Feiern hatten die Markt Einersheimer am Sonntag beim Richtfest für den Neubau einer Tagespflegeeinrichtung mit 16 Pflegeplätzen inklusive des Umbaus des alten Kindergartens zur Geschäftsstelle des Diakonievereins. Nach dem Richtspruch von Michael Bayer dankte der evangelische Dekan Ivo Huber der Gemeinde für die große Unterstützung zur Verwirklichung des Projekts.
Starke Gemeinde
Ivo Huber würdigte das Mitziehen der Gemeinde, die 400 000 Euro beisteuerte, um das 1,5 Millionen Euro teure Vorhaben verwirklichen zu können. Ivo Huber lobte das Wirken des Mainbernheimer Architekten Martin Zeltner und die gute Arbeit der Handwerksfirmen, die größtenteils aus der näheren Umgebung kommen. Mit vereinten Kräften seien die Markt Einersheimer der Eröffnung der Tagespflege-Einrichtung einen großen Schritt näher gekommen. Er freue sich schon auf die Eröffnung im Frühjahr nächsten Jahres.
Martin Zeltner versicherte, dass die Bauarbeiten absolut im Zeitplan und im Kostenrahmen laufen. Bürgermeister Herbert Volkamer hieß in seiner Ansprache auch den Geschäftsführer der Diakonie im Landkreis, Jochen Keßler-Rosa, sowie viele Bürger und Ehrenbürger Nikolaus Knauf willkommen. „Heute ist ein guter Tag für Markt Einersheim“, fand Volkamer, denn seniorengerechte Einrichtungen seien im ländlichen Raum nicht selbstverständlich. Er vollzog die ersten Gespräche zwischen dem Diakonieverein und der Gemeinde und die Planungsphase und untermauerte die Einigkeit aller Beteiligten.
Volkamer fand, dass die Diakoniestation mit der Verlagerung von Nenzenheim ab dem kommenden Jahr in Markt Einersheim den optimalen Standort bekomme. Jetzt bei der Umsetzung des Projekts hätten die Gemeindearbeiter viel mitgeholfen und auch das Unternehmen Knauf mit Material unterstützt. „Wir sollten die Sache und das Wohl der Menschen in den Vordergrund stellen, um gemeinsam etwas zu bewegen“, sagte der Bürgermeister. „Ich freue mich, dass wir heute hier stehen und wir können stolz sein, dass wir hier diese Tagespflege-Einrichtung entstehen lassen.“
Glückbringender Richtspruch
Zimmerer-Meister Michael Bayer sprach den Richtspruch für die Einrichtung und erwähnte, dass Gleichgesinnte ein wenig Sonnenschein in dem Heim finden könnten. Für ein Volk Pflicht, dass es das Altern nicht vergisst, weil das menschlich ist. „Deswegen sollen unsere Alten in diesem Haus bald Einzug halten“, reimte Michael Bayer. Er ließ sein Glas an der Holzkonstruktion zerspringen, was dem Haus Glück soll bringen. Ein jeder Splitter solle Glück bringen auch, so wolle es des Handwerks Brauch.