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GEISELWIND: Mehr als nur Wald und Holz

GEISELWIND

Mehr als nur Wald und Holz

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    Nicht so klein, sondern viel umfangreicher: Scheinfelds Bürgermeister Klaus Seifert sieht in der Vielfalt des Steigerwalds mit ihren Schätzen wie Holz, Wald, aber auch mit Wein oder Fisch, Wild und Kräutern eine große Chance, eine Modell-Region zu entwickeln.
    Nicht so klein, sondern viel umfangreicher: Scheinfelds Bürgermeister Klaus Seifert sieht in der Vielfalt des Steigerwalds mit ihren Schätzen wie Holz, Wald, aber auch mit Wein oder Fisch, Wild und Kräutern eine große Chance, eine Modell-Region zu entwickeln. Foto: Foto: MONIKA CABOLET

    ...doch will er ein Nachhaltigkeitszentrum nicht nur auf den Bereich Wald-, Forst-, und Holzwirtschaft beschränkt sehen.

    Vielmehr tritt Seifert dafür ein, den Steigerwald mit seiner Vielfältigkeit an hochwertigen natürlichen Ressourcen und mit seiner gesamten Ausdehnung und Lage im Zentrum Frankens zu betrachten. An der südlichen Steigerwaldregion dürfe man nicht vorbeigehen, forderte Seifert, weil dann zwei Drittel der Region außen vor blieben. Er sieht Chancen für eine Kooperation mit den LAGs aus den nördlichen Steigerwaldregionen in den Landkreisen Bamberg und Haßberge, wodurch rund sechs Millionen Euro Fördergelder in die Gesamtregion Steigerwald fließen könnten. Eine Chance, die seiner Ansicht nach so schnell nicht wieder kommen würde. „Viel Steuergeld für eine strukturschwache Region“, kommentierte Seifert.

    Der Scheinfelder Bürgermeister, ist auch stellvertretender Vorsitzender der LAG Südlicher Steigerwald. Er ließ sich von seinen Vorstandskollegen beauftragen, ein Konzept zu erarbeiten, nach dem die Region zum Modell für Nachhaltigkeit entwickelt werden könnte. Weil die Zeit drängt und die Entscheidung über ein„Zentrum Nachhaltigkeit Wald“ schon in den nächsten Wochen im Ministerrat getroffen wird, will Klaus Seifert umgehend tätig werden und nicht nur ein Wald- und Forstzentrum im nördlichen Steigerwald anstreben.

    Dabei will er den Aspekt weit über den Bereich von Wald-, Forst- und Holzwirtschaft hinaus fassen und für sein Konzept schon bald eine Finanzspritze aus dem entsprechenden staatlichen Förderprogramm beantragen. Beim nachhaltigen Wirtschaften, so Seifert, entnehme der Mensch der Natur nur so viel, wie diese ihm dauerhaft zur Verfügung stellt. Nach diesem Maßstab werde im Steigerwald seit Generationen der Wald bewirtschaftet. Doch darüber hinaus müsse man den Steigerwald auch als Wein-, Mineralwasser-, Bier-, Fisch-, Wild und Kräuterland sehen und auch in diesen Bereichen die nachhaltige Nutzung aufzeigen.

    Betrachte man noch die Bereiche Produktion, Verkehr oder Gesundheitsversorgung, könne im Steigerwald ein „bayerisches Leuchtturmprojekt für Nachhaltigkeit mit bundesweiter Ausstrahlung“ entstehen.

    Er sieht Chancen dafür in der Zusammenarbeit mit anderen Lokalen Aktionsgruppen in der Region, mit Verbänden, Industrie- und Handelskammern, mit öffentlichen Verkehrsträgern, Stadtwerken und Schulen, um nur einige zu nennen. Regionale sowie bundes- und europaweite Institutionen sieht Seifert als potentielle Partner an.

    Seifert sagte: „Der Begriff Nachhaltigkeit muss ganzheitlich gefasst werden.“ Ansätze eines Konzepts stellte er dem Gremium vor und machte anhand von Zahlen deutlich, dass der Landkreis Neustadt/ Bad Windsheim mit 536 Quadratkilometern Ausdehnung mit Abstand die größten Anteile am Naturpark Steigerwald mit seinen insgesamt 1280 Quadratkilometern Fläche hat. Unter dem Aspekt der Schaffung einer Modellregion Steigerwald komme man daher am südlichen Steigerwald nicht vorbei. Der Mittelpunkt der Region liegt in Nähe des Drei-Franken-Steins.

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