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VOLKACH: Modellbauausstellung mit Drohnen und römischen Kampfschiffen

VOLKACH

Modellbauausstellung mit Drohnen und römischen Kampfschiffen

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    136 Ruder hat das römische Kampfschiff von Franz Kederer (rechts). Die mittelalterliche Galeere im Miniaturformat zog die Besucher der Modellbauausstellung in Volkach regelrecht in ihren Bann.
    136 Ruder hat das römische Kampfschiff von Franz Kederer (rechts). Die mittelalterliche Galeere im Miniaturformat zog die Besucher der Modellbauausstellung in Volkach regelrecht in ihren Bann. Foto: Foto: Peter Pfannes

    Auf seine historische Galeere ist Franz Kederer besonders stolz. Auf der Ausstellung der Modellbaufreunde Volkach am Wochenende in der Mainschleifenhalle zeigte der passionierte Modellbauer aus Wiesentheid mehrere liebevoll restaurierte römische Kampfschiffe. 136 Ruder im Miniformat hat die mit hundert Soldaten und rudernden Sklaven bestückte „Particus“, eine von unzähligen Höhepunkten in der kurzweiligen Abenteuerlandschaft für Jung und Alt.

    Auf über 2000 Quadratmetern Fläche erhielten die Besucher einen umfassenden Überblick über das, was derzeit auf dem Modellbausektor möglich ist. Im Freien traten ultraschnelle Racecopter (Renndrohnen) im Tiefflug gegeneinander an. Das „Kind im Manne“ wurde zu neuem Leben erweckt. Kleine und große Technik-Freaks kamen auf ihre Kosten.

    Spiellandschaft

    Es war die Vielfalt in der Modellbauarena, welche die Besucher regelrecht in ihren Bann zog. Ausgestellt und vorgeführt wurden Modelle aus den Bereichen Flug-, Schiff-, Eisenbahn- und Fahrzeugmodelle. Das breitgefächerte Angebot reichte vom kleinen Segelflugzeug bis hin zum Kampfjet, von der kleinen elektrischen Modelllokomotive bis zur manntragenden Dampflok.

    Geländefahrzeuge, Laster und Rennwagen sowie diverse Panzermodelle ließen die Herzen der Modellbaufans höher schlagen. Auch die Liebhaber von Ein- und Mehrleinen-Drachen kamen voll auf ihre Kosten.

    Im Schiffsektor interessierten High-Speed-Hydrorennboote und Segelschiffe am meisten. Mittendrin Franz Kederer mit seinen filigran bemalten Galeeren und Segelbooten. In den Wintermonaten bastelt der Frisör an seinen Modellen herum und bringt sie auf Vordermann. Im Sommer ist er selbst oft mit seiner Segeljolle auf offenem Gewässer unterwegs. Seine mittelalterlichen und mit Kanonen und Schleudergeschützen bestückten Kampfschiffe standen ebenso im Mittelpunkt der Messe wie die maßstabsgerechte Spiellandschaft mit diversen Baustellen, Baggergruben und Industriegebiet, auf der die Funktionsmodellbauer Main-Rhön ihre ferngesteuerten Modelle „arbeiten“ ließen.

    Mammutprogramm

    Auf dem Freigelände der Verbandsschule tummelten sich Schiffe und Boote im großen Wasserbecken. Elektro- und Verbrennerautos wurden präzise durch einen Kurs gesteuert. Racecopter flogen pfeilschnell durch aufgestellte Tore. Moderne Quadrocopter durften nicht fehlen.

    Ausstellungsleiter Gerald Pfaff war begeistert von der Resonanz. Das Einzugsgebiet der Messe reiche von Schweinfurt und Würzburg bis nach Ochsenfurt. Seit 28 Jahren organisieren die Volkacher Modellbaufreunde die Ausstellung, die vor allem am Sonntagnachmittag sehr gut besucht war. „Die Zusammenarbeit in unserem Team könnte nicht besser sein“, zog der Ausstellungsleiter ein positives Fazit. Pfaff war zwei Tage mit rund 30 Kollegen im Einsatz, die unzähligen Stunden der Vor- und Nachbereitung nicht zu vergessen. Ein Mammutprogramm im Ehrenamt also, das nicht zuletzt auf die Nachwuchsförderung abzielt. Jung war auch Franz Kederer einmal. Mit zwölf Jahren hat er seine Liebe zum Modellbau entdeckt, die ihn nicht mehr losgelassen hat. „Mein erstes Boot ist abgesoffen. Das hat meinen Ehrgeiz geweckt“, erinnert er sich an seine frühen Modellbauerlebnisse. In einem verregneten Urlaub mit den Eltern kaufte er sich den ersten Modellbaukasten und viele sollten folgen.

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