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LANDKREIS KITZINGEN: Modernes Handwerk mit Zukunft

LANDKREIS KITZINGEN

Modernes Handwerk mit Zukunft

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    Gratulation: Die besten Gesellen (von links) Martin Duffek (Platz drei, Holzkirchen), Adrian Holzberger (Platz eins, Reupelsdorf) und Thomas Siepak (Grettstadt, zweiter). Es gratulierte der stellvertretende Obermeister Thomas Wehr.
    Gratulation: Die besten Gesellen (von links) Martin Duffek (Platz drei, Holzkirchen), Adrian Holzberger (Platz eins, Reupelsdorf) und Thomas Siepak (Grettstadt, zweiter). Es gratulierte der stellvertretende Obermeister Thomas Wehr. Foto: Foto: Götz

    33 Auszubildende im Beruf des Landmaschinenmechanikers wurden in der Fahrzeugakademie Schweinfurt in das Berufsleben entlassen. Erfreulich sei die wieder verbesserte Durchschnittsnote bei den Prüfungen und noch erfreulicher die sehr guten Berufsaussichten der jungen Leute - Arbeitslosenquote gleich Null. Von den 33 jungen Männern, die freigesprochen wurden, war Adrian Holzberger aus Reupelsdorf (Ausbildungsbetrieb BayWa Wiesentheid) der Beste.

    Landmaschinenmechaniker - ein Berufsbild, das häufig noch mit viel Schmutz und grobem Werkzeug in Zusammenhang gebracht wird. Alles falsch, sagt Thomas Wehr, stellvertretender Innungs-Obermeister. So ab und zu wird zwar der Vorschlaghammer noch gebraucht, aber viel häufiger liest der Landmaschinenmechaniker per Laptop den Fehlerspeicher des Trekkers aus - und der kann durchaus vollkommen GPS-gesteuert sein. So wie sich die Technik der landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen verändert hat, sind auch die Ansprüche an die Auszubildenden gestiegen. Der Umgang mit dem Schweißbrenner ist genauso gefordert wie die Beherrschung der in jedem modernen Traktor vorhandenen Elektronik. „Die Probleme, mit denen der Bauer noch vor wenigen Jahren in die Werkstatt kam, werden heute auf dem Hof in Eigenleistung gelöst. Wenn der Kunde heute kommt, dann sind die Spezialisten gefragt.“ Das Jahr 2011 sei für die Hersteller der Landmaschinentechnik ein sehr gutes Jahr gewesen, vielfach sei es zu Lieferengpässen gekommen, insbesondere dadurch, dass die Zulieferer ihre Kapazitätsgrenzen erreicht hatten.

    Einen Ausblick in die Zukunft mit wasserstoffgetriebenen Brennstoffzellen unternahm Oberstudiendirektor Torsten Steige von der Berufsschule Bad Kissingen in seiner Festrede. Prüfungsleiter Volker Schwarz erläuterte nochmals das zweistufige Prüfungsverfahren, das von 34 Auszubildenden angegangen wurde. 33 haben es auf Anhieb geschafft, ein Prüfling müsse in einem Teilbereich nochmals antreten. Erfreulich sei, dass die Gesamt-Durchschnittsnote nach einer glatten Drei im Vorjahr heuer auf eine 2,7 geklettert sei. Zum Abschluss betonte Innungsobermeister Frank Geyer, dass das Landmaschinenhandwerk in ganz Deutschland gesuchte Fachleute ausbilde. „Keine Abbrecherquote und keine Arbeitslosigkeit sprechen für diesen Beruf.“ Im Zeichen einer stetig wachsenden Weltbevölkerung und der daraus resultierenden steigenden Nahrungsmittelproduktion, die letztlich durch Landwirtschaft sichergestellt werden müsse, sei der Beruf auch künftig krisenfest.

    Aus dem Landkreis Kitzingen legten folgende Gesellen ihre Prüfung ab: Johannes Heilmann aus Albertshofen (Ausbildungsbetrieb: Firma Haaf, Kirchheim); Adrian Holzberger aus Reupelsdorf (BayWa Wiesentheid); Maurice Pfeuffer aus Nenzenheim (Fa. Leonhart Kollert, Martinsheim); Johannes Scheller aus Dettelbach (BayWa Bergtheim) und Daniel Würfel aus Kitzingen (Fa. Seynstahl Heinrich und Riegel Günther, Kitzingen).

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