„Tante Felicitas im Sterben“, telegrafierte Abt Burkard Utz am 7. Mai 1941 an einen Amtskollegen. Felicitas war die Klosterpatronin der Abtei Münsterschwarzach. Sie war keineswegs todkrank, sondern jung und sehr lebendig. Kaum 30 Jahre waren erst vergangen seit der Neugründung im Jahr 1914. Mehr als 300 Ordensleute lebten im Kloster, denen es sogar gelungen war, trotz der Ungunst der Zeit 1938 ein mächtiges Münster einzuweihen. Doch nun war der offene Kirchenkampf ausgebrochen und Münsterschwarzach eines der Opfer.
MÜNSTERSCHWARZACH