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Martinsheim: Neue Rektorin: Von Scheinfeld über Mexiko nach Martinsheim

Martinsheim

Neue Rektorin: Von Scheinfeld über Mexiko nach Martinsheim

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    Schulrat Florian Viering beglückwünschte die neue Schulleiterin der Grundschule Martinsheim, Verena Habermeier.
    Schulrat Florian Viering beglückwünschte die neue Schulleiterin der Grundschule Martinsheim, Verena Habermeier. Foto: Gerhard Krämer

    Seit 2017 kennt Verena Habermeier die Grundschule in Martinsheim. Ab Herbst 2021 durfte sie die Schule kommissarisch leiten, nun ist sie offiziell Rektorin.

    Schüler und Schülerinnen, das Kollegium und die politische Gemeinde hießen die neue Schulleiterin Verena Habermeier (47) bei einer kleinen Feierstunde willkommen. Sportlich wünschte die dritte Klasse der neuen Schulleiterin "Viel Erfolg bei uns". Mit einem Lied schloss sich die vierte Klasse an.

    "Sie haben sich bewusst für die Schule in Martinsheim entschieden", sagte Schulamtsleiterin Helene Deckert-Bau, denn eigentlich sei ein Versetzungsgesuch näher an die Heimat bereits genehmigt gewesen. Heimat, das heißt Scheinfeld. Deckert-Bau skizzierte kurz den beruflichen Werdegang von Verena Habermeier, den diese dann in ihrer Rede noch ausführlicher darstellte.

    Am Geburtstag kam ein Anruf: Lust auf Schule in Mexiko?

    In Scheinfeld wuchs Verena Habermeier auf, machte dort ihr Abitur und begann 1994 an der Universität Würzburg ihr Studium für das Lehramt an der Grundschule in den Fächern Geographie, Mathematik, Biologie und Sport. Habermeier musste selbst schmunzeln, als sie von ihrer Lehrprobe im Fach Schwimmen erzählte und an die Prüfer im Schwimmbad in Anzügen dachte.

    Ihr weiterer Weg führte sie an die Appalachian State University in die USA. Dort habe sie gelernt, wie wichtig das Lernen der Kinder in und von der Natur sei. An der Grundschule in Wenighösbach, an der sie eine Klasse führen durfte, ging es weiter, bevor an ihrem 33. Geburtstag das Angebot für einen Auslandsschuldienst am Colegio Humboldt Puebla in Mexiko kam. Von dort ging es an den Bodensee, genauer an die Primarschule in Raperswilen in der Schweiz, ehe sie 2017 in Martinsheim startete. In elf Schulen im Landkreis Kitzingen sei sie nach den Worten von Deckert-Bau als mobile Reserve zum Einsatz gekommen, bevor Martinsheim ihre feste Stelle wurde.

    Früher wäre Habermeier auch Gemeindeschreiber gewesen

    "Danke, dass sie unserer Schule treu geblieben sind", sagte Bürgermeister Rainer Ott. An der Schule sei ein engagiertes Kollegium, einfach "ein Super-Team". Pfarrer Daniel Röthig verglich die Schule mit der Arche Noah und wünschte ihr, dass alles Unterschiedliche immer in der Balance sei.

    Personalratsvorsitzender Andreas Liebald lobte das digitale Engagement der Martinsheimer Schule in Corona-Zeiten. Liebald ging gut 180 Jahre zurück und zitierte aus dem Bayerischen Intelligenzblatt, in dem eine Schulleiterstelle für Martinsheim ausgeschrieben war. Damals hätte der Schulleiter neben anderen auch die Aufgaben Organist und Gemeindeschreiber inngehabt, zeigte Liebald den Wandel zur heutigen Stelle auf.

    Ihr Wunsch: Die Kinder sollen die Schule neugierig verlassen

    Vom Elternbeirat freute sich Mathias Rössel, dass es jetzt amtlich sei, was bereits tagtäglich gelebt worden sei. Für das Kollegium sprach Erika Nagler. Sie beziehe alle mit ein und arbeite mit allen auf Augenhöhe zusammen, charakterisiert sie die Schulleiterin. Sie wünschte sich eine "fitte und gesunde Rektorin", weswegen es für Verena Habermeier Geschenke für einen "Aktiv-Sommer" gab.

    Habermeier selbst wünschte, dass die Schüler gerne hierher kommen. Sie sollten dann, mit einer guten Ausrüstung versehen, die Schule neugierig verlassen.

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