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HÜTTENHEIM: Neuer Pfarrer für Hüttenheim

HÜTTENHEIM

Neuer Pfarrer für Hüttenheim

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    Manuela Stich begrüßte Pfarrer Matthias Subatzus (Mitte) mit Handschlag. Die offizielle Amtseinführung war Aufgabe des Dekans Martin Ost.
    Manuela Stich begrüßte Pfarrer Matthias Subatzus (Mitte) mit Handschlag. Die offizielle Amtseinführung war Aufgabe des Dekans Martin Ost. Foto: Foto: Hartmut Hess

    Die evangelisch-lutherischen Christen in Hüttenheim, Nenzenheim, Willanzheim, Herrnsheim und Tiefenstockheim haben wieder einen eigenen Pfarrer. Gar als Geschenk titulierte der Kapitelsenior Wolfgang Heckel Pfarrer Matthias Subatzus, denn Matthias heiße „Geschenk Gottes“.

    Stellvertretender Landrat und Hüttenheims Altbürgermeister Wilhelm Sturm empfand es als „Hochgefühl“, als er kürzlich in der Nacht wieder Licht im Pfarrhaus erblickt habe. Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert bot dem Geistlichen eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Iphofens Bürgermeister Josef Mend bezeichnete das Amt des Pfarrers als eines der schwierigsten in unserer heutigen Gesellschaft. Dabei bedauerte er, dass Subatzus jetzt vom Nenzenheimer ins Hüttenheimer Pfarrhaus umgezogen ist. Der katholische Pater Wilson freute sich darauf, weiter mit seinem evangelischen Amtskollegen die Ökumene leben zu können. Nach dem Grußwort der Präsidentin der Dekanatssynode, Marianne Reimann, „weinte“ Sabine Brendel aus Egenhausen dem Sangeskollegen verbal eine Träne nach. Sie charakterisierte den Pfarrer als „herzensguten und liebenswerten Menschen“.

    Dekan Martin Ost verpflichtete Matthias Subatzus für den Dienst in seinen Kirchengemeinden. Die Hüttenheimer Kirchenvorstands-Vertrauensfrau Manuela Stich betonte, dass die Kirchengemeinden und der Pfarrer genug Zeit gehabt hätten, sich kennenzulernen. Sie wies darauf hin, dass die drei Kirchengemeinden noch nicht ganz zueinander gefunden hätten, nicht nur in dieser Hinsicht warte auf Matthias Subatzus Arbeit. Sie habe ihn als Mann, der begeistern kann, kennengelernt und gab sich deshalb optimistisch.

    Matthias Subatzus sagte, er sei ein „Pfarrer zum Anfassen“ und will die Menschen einbinden. Er möchte die Gottesdienste interaktiver gestalten und die Kirchengemeinden selbstständiger formen, so der Geistliche im Gespräch mit dieser Zeitung. „Mein Ziel ist es, gemeinsam am Reich Gottes zu bauen“, so die Aussage des 55-Jährigen über die Zusammenarbeit von Pfarrer und Kirchengemeinde. Der Theologe hat viel Erfahrung mit jüngeren Gläubigen wie als Schulpfarrer in Scheinfeld und ist gewissermaßen ein Junggebliebener. Denn einst wie heute ist Subatzus begeisterter Musiker und spielt nur zu gerne den E-Bass in der „Impuls-Band“ mit Freunden von seiner ehemaligen Pfarrstelle im mittelfränkischen Ermetzhausen. Auch als Sänger im Chor „Go(o)d Vibrations“ präferiert er moderne geistliche Musik, aber auch Gospelsongs oder Stücke von alten Meistern. In seiner Freizeit frönt der Hobbysportler seit Jahrzehnten dem Volleyball und „technisiert“ an der Musikanlage oder anderen Dingen. Dieses Talent hat er vermutlich von seinem Vater, einem Fernmelde-Ingenieur, geerbt.

    Zur Person

    Pfarrer Matthias Subatzus ist gebürtiger Ulmer und studierte Theologie in Neuendettelsau, Tübingen und München. Er absolvierte sein Vikariat im oberfränkischen Hummeltal und trat die erste Pfarrstelle 1988 in Pegnitz an. Im Jahr 1990 wechselte er ins mittelfränkische Ermetzhausen, arbeitete ab 2006 in Oberdachstetten im Allgemeinkirchlichen Dienst des Dekanats Leutershausen. Von 2008 bis 2012 war er Schulpfarrer auf Schloss Schwarzenberg in Scheinfeld und kam 2012 als Pfarrvertreter nach Hüttenheim. Der 55-Jährige ist geschieden und hat vier Kinder.

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