In der Jugend wallten die Pilger aus dem Nürnberger Raum in ihrer ehemaligen Heimat zum Annaberg in Oberschlesien. Kattowitz, Oppeln, Gleiwitz, Radibor hießen die Orte ihrer Kindheit und Jugend die sie mit Ihren Familien nach den Wirren des zweiten Weltkriegs verlassen mussten. Doch viele Traditionen des frühere "Zuhauses" blieben lebendig. Dies kam beim Besuch des Pilgeramtes in der Dettelbacher Wallfahrtskirche Maria im Sand durch die Roßberger und Ratiborer Trachten der Damen sowie Bergmannsuniformen der Herren der Trachtengruppe zum Ausdruck. Zusammen mit der Wallfahrt der Geiselwinder Kirchengemeinde zog eine Abordnung der Landsmannschaft mit dem liturgischen Dienst zum Gnadenaltar mit der "Schmerzhaften Mutter Gottes" Allen Voran die Vereinsfahne mit dem Bild St. Anna Selbdritt und des St. Annaberges im Oppelner Land.. Dekan Gerhard Spöckl feierte mit den vielen Wallfahrern und der großen KTV Gemeinde den Gottesdienst. Die stimmungsvollen Lieder wurden von Marco Steets an der Orgel und den Dettelbacher Musikanten begleitet. Zur Freude der Oberschlesier zog Diakon Lorenz Kleinschnitz am Ende des Gottesdienstes einen Vergleich zwischen dem Unterfrankenlied und dem Lied "Oberschlesien ist mein liebes Heimatland, wo vom Annaberg man schaut ins weite Land. Wenn Dettelbach auch Neuland war, so fühlten sich die schlesischen Pilger mehr als angenommen nicht nur in der Wallfahrtskirche, sondern auch bei der Begegnung nach dem Gottesdienst vor der Wallfahrtskirche.
Dettelbach