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Iphofen: Pellets und Hackschnitzel: Grüne im Landkreis Kitzingen dringen auf nachhaltige Erzeugung

Iphofen

Pellets und Hackschnitzel: Grüne im Landkreis Kitzingen dringen auf nachhaltige Erzeugung

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    Holz wird als Brennstoff immer beliebter, aber wenn schon, dann müsse es aus nachhaltiger Produktion stammen, fordern die Grünen im Landkreis Kitzingen.
    Holz wird als Brennstoff immer beliebter, aber wenn schon, dann müsse es aus nachhaltiger Produktion stammen, fordern die Grünen im Landkreis Kitzingen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Die Grünen im Landkreis Kitzingen stellen mit Blick auf die wachsende Bedeutung von Holz als Brennstoff die Frage: Wie viel Holz kann regional überhaupt nachhaltig erzeugt werden? Und: Reicht das Angebot, um die stark gestiegene Nachfrage zu decken? "Bei nachhaltiger Holzverbrennung zählt die Regionalität", wird Kreisrätin Christa Büttner in einer Pressemitteilung der Grünen-Kreistagsfraktion zitiert.

    Büttner verweist auf "viele öffentlichen Gebäude" im Landkreis, die schon heute mit Pellets und Hackschnitzeln beheizt werden, etwa das Landratsamt, dessen kürzlich verbaute Holzpellets-Heizung mit zertifiziertem Pellets betrieben werden solle. "Oft wird argumentiert, dass der Einbau von Pelletheizungen klimaneutral sei, solange die gleiche Menge Holz nachwächst. Dies ist jedoch nur eine rein theoretische Betrachtung der Klimabilanz von Holz", stellt Büttner fest. Zwar werde etwa der Mittelwald in Iphofen schon seit Jahrhunderten nachhaltig bewirtschaftet, doch die Menge sei auch hier begrenzt.

    Primärholz sollte "besser zum Bauen verwendet" werden 

    Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Gisela Kramer-Grünwald, gibt in der Mitteilung zu bedenken, dass die Herkunft des Holzes entscheidend sei. "Die Holzverbrennung kann nur dann nachhaltig sein, wenn das Holz aus nachhaltiger, zertifizierter Produktion oder beispielsweise aus Abfall-und Reststoffen stammt." Büttner dringt auf "nachhaltige Waldbewirtschaftung" und "kurze Transportwege". Global betrachtet, werde oft sogar Primärholz zur Verbrennung genutzt, das "besser für nachhaltiges Bauen zum Einsatz kommen sollte". Im EU-Parlament werde aktuell über eine Richtlinie abgestimmt, nach der primäre Biomasse, zu der auch Holz zählt, künftig nicht mehr als erneuerbare Energie eingestuft und gefördert werden soll.

    Büttner verweist auf den Beschluss des Kitzinger Kreistags vom Dezember 2022, einen Energienutzungsplan für den Landkreis zu erstellen. Das Ergebnis werde in etwa anderthalb Jahren vorliegen. Dabei gehe es auch um die effiziente Nutzung von Energiepotenzialen und um neue Heizungsanlagen in Wohnsiedlungen.

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