Mehr als fünf Jahre nach Fertigstellung der B-8-Umgehung in Biebelried gibt es nun auch grünes Licht für den Bau eines Pendlerparkplatzes. Wie der CSU-Landtagsabgeordnete Otto Hünnerkopf mitteilt, soll der Parkplatz im kommenden Jahr an der Westauffahrt zur B 8 und somit nahe dem Biebelrieder Kreuz entstehen.
Das Staatliche Bauamt in Würzburg halte den so genannten „Pkw-Mitfahrer-Parkplatzes“ für nötig, auch die Bedingungen für eine Finanzierung durch den Bund seien erfüllt. Erste Planungen für den Parkplatzbau habe das Staatliche Bauamt bereits in Angriff genommen. Nun solle der Gemeinde der Stand der Planungen vorgestellt werden, teilt Hünnerkopf mit, der sich in den vergangenen Jahren für den Bau des Platzes eingesetzt hatte.
„Durchbruch geschafft“
„Es hat einige Zeit gedauert und ich musste mehrere Anläufe nehmen“, so Hünnerkopf, doch jetzt sei „der Durchbruch geschafft“. Unterstützung habe es auch von Staatssekretär Gerhard Eck gegeben. Nach dem Bau des Parkplatzes würden dann die Pendler-Autos nicht mehr in den Ortsstraßen von Biebelried stehen, so Hünnerkopf. Den Gewinn aus dem Bauvorhaben würden nicht nur die Bürger von Biebelried haben. Auch die Umwelt profitiere, denn weniger Autos auf der Straße bedeuteten auch weniger CO•-Emissionen.
Eine geeignete Fläche ist am Ortsanschluss West der Umgehung Biebelried vorhanden und wurde im Planfeststellungsverfahren für die Ortsumgehung auch schon als Parkplatzfläche dargestellt. Die Planung werde nun „in enger Abstimmung zwischen Gemeinde und Staatlichem Bauamt durchgeführt“.
Wie Markus Koriath, Mitarbeiter im Stimmkreis-Büro von Otto Hünnerkopf, auf Anfrage der Main-Post mitteilte, würden zunächst 40 Stellplätze gebaut. Es bestehe jedoch noch die Möglichkeit, den Platz zu erweitern.
Kosten trägt der Bund
Die Kosten, die Koriath auf 70 000 Euro bezifferte, würden vom Bund getragen. Unklar sei jedoch noch, wie der Unterhalt des Parkplatzes finanziert werde. „Über die Kosten für die Unterhaltung des Parkplatzes wird das Staatliche Bauamt Würzburg eine Vereinbarung mit der Gemeinde Biebelried noch treffen müssen“, heißt es in der Antwort.
Biebelrieds Bürgermeisterin Renate Zirndt reagierte am Freitag erfreut auf die Nachricht: „Es ist schön, dass die langjährigen Bemühungen jetzt von Erfolg gekrönt sind“, sagte sie gegenüber der Main-Post. Eine Position der Gemeinde zu den Unterhaltungskosten gebe es jedoch noch nicht: „Das muss dann der Gemeinderat entscheiden.“
Sie sehe die Gemeinde in dieser Frage allerdings nicht in der Pflicht, schließlich handele es sich auch nicht um ein Bauwerk der Kommune. Außerdem habe Biebelried auch keinen unmittelbaren Nutzen von dem Parkplatz, wenn man mal davon absehe, dass künftig wohl etwas weniger Autos im Ort parken werden.