Professor Dr. Hans-Joachim Schulz, langjähriger Ortsgeistlicher der Pfarrei Gaibach, feierte im Kreise der großen Pfarrfamilie 80. Geburtstag. Dem Gottesdienst in der Balthasar-Neumann-Kirche, gestaltet von Irmtraud Gropp (Gesang), Marianne Gropp (Posaune) und Stefan Meusert (Orgel), schloss sich ein Empfang in der Alten Schule an.
Blumen, Geschenke und viele gute Wünsche begleiteten den Geburtstag von Hans-Joachim Schulz, der seit knapp drei Jahrzehnten zu den Gaibachern gehört, 20 Jahre davon als Präses der Kolpingfamilie. „Viel Glück und viel Segen“ sangen die Gläubigen, die eigens zum Ehrentag „ihres Pfarrers“ gekommen waren. Die Fahnenabordnungen der Feuerwehr und der Kolpingfamilie standen Spalier. Und auch viele Gaibacher gratulierten spontan dem Seelsorger. Mit einem Präsentkorb wünschte Ulrich Gropp für Pfarrei und Pfarrgemeinderat alles Gute. Seit dem 1. November 1982 habe Professor Dr. Schulz im „kleinen Gaibach“ eine Heimat gefunden, führte er dessen offiziellen Seelsorgeauftrag von 1982 bis 1993 an. Doch bis heute fühle er sich der Seelsorge hier weiterhin verbunden und halte nach wie vor regelmäßig die Sonntagsgottesdienste. Vor allem seine wissenschaftlich fundierten Predigten erhielten stets große Aufmerksamkeit. Trotz aller Titel sei Professor Schulz von Anfang an „ihr Pfarrer“ gewesen – und das bis zum heutigen Tage. Hans-Joachim Schulz wurde am 18. Februar 1932 in Berlin geboren. Ein Studium in Rom schloss sich an. Am 25. Februar 1956 habe er in Aachen die Priesterweihe empfangen, später in Innsbruck promoviert, sagte Gropp über den Werdegang des Priesters. In Münster habe er für die Fächer Liturgiewissenschaft und Ostkirchenkunde die Lehrbefugnis als Universitätsprofessor erworben und an der Hochschule in Königstein (Taunus) sowie an den Universitäten Bochum und Würzburg gelehrt. Engagiert habe er sich in Kommissionen der Deutschen Bischofskonferenz und in anderen Gremien. Außerdem habe er sich als Autor und Mitherausgeber von wissenschaftlichen Büchern international einen Namen gemacht. Vom Päpstlichen Institut für Orientalische Studien in Rom hatte er 1992 die Ehrendoktorwürde erhalten. Für die Kolpingfamilie gratulierten Hannelore Beuerlein und Hubert Steinruck zum 80. Geburtstag mit Blumen. Mit einem Hinweis auf die Predigten des Jubilars zitierte Steinruck einen Vers von Lessing: „Alter – du bist alt an Haaren, blühend aber ist dein Geist.“ Schulz habe das Leben in der Pfarrgemeinde neu gestaltet und nachhaltig geprägt, schloss sich Adolf Neuner den Glückwünschen an. Professor Schulz sei ein Segen für Gaibach, sagte stellvertretender Bürgermeister Reinhold Reichl und überbrachte mit zwei Literaturbänden und einem Weinpräsent die Glückwünsche der Stadt Volkach.