Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

NENZENHEIM: Premiere: Der goldene Ring für Fritz Rabenstein

NENZENHEIM

Premiere: Der goldene Ring für Fritz Rabenstein

    • |
    • |
    Bläsergenerationen: Landesposaunenrat Erich Eyßelein (links) und Vorsitzende Michaela Schwarz (rechts) ehrten (von links) Yvonne Schöller, Fritz Rabenstein, Hermann Schöller, Fritz Klein und Friedrich Schneider für langjährige Mitgliedschaft im Posaunenchor Nenzenheim.
    Bläsergenerationen: Landesposaunenrat Erich Eyßelein (links) und Vorsitzende Michaela Schwarz (rechts) ehrten (von links) Yvonne Schöller, Fritz Rabenstein, Hermann Schöller, Fritz Klein und Friedrich Schneider für langjährige Mitgliedschaft im Posaunenchor Nenzenheim. Foto: Fotos: Timo Lechner

    Ein gelungenes Konzert, eine außergewöhnliche Ehrung und ein Bürgermeister mit einer goldenen Neuigkeit – drei Punkte, die das Geburtstagskonzert des Nenzenheimer Posaunenchors am Sonntag in der Michaeliskirche unvergesslich machen.

    Denn die Bläser um Fritz Rabenstein, der seit 70 Jahren für die Nenzenheimer ins Horn stößt (wir berichteten), haben das Publikum in der voll besetzten Kirche nicht nur mit einem gut einstündigen Programm von ihren Qualitäten überzeugt. Iphofens Bürgermeister Josef Mend zeichnete Rabenstein als ersten Bürger Iphofens beziehungsweise eines Stadtteils mit dem Ehrenring der Stadt Iphofen aus.

    Erst am 7. Mai hatte der Stadtrat in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, außergewöhnliches, überdurchschnittliches Engagement durch die Verleihung eines in Gold gefassten Ringes zu würdigen. Der 82 Jahre alte Fritz Rabenstein aus Nenzenheim ist der erste Träger des Ringes, den Mend noch nicht in natura übergeben konnte, da er noch nicht gegossen ist. Eine Urkunde tat's vorerst aber auch, und der überraschte Preisträger bedankte sich mit den bescheidenen Worten, dass es eine Gnade sei, so lange Musik im Posaunenchor spielen zu dürfen. Rabenstein war 35 Jahre lang Chorleiter und von 1961 bis 1981 zudem Bezirkschorleiter.

    Die Musik stand klar im Vordergrund des Abends. „Dirigentengenerationen“ hatte der Chor sein Geburtstagskonzert überschrieben, und das Motto war wörtlich zu nehmen. Denn neben Fritz Rabenstein und Fritz Klein, der immerhin auch schon fast 20 Jahre fester Chorleiter und über fünf Jahrzehnte mit dabei ist, haben die Musiker mit Yvonne Schöller eine junge Nachwuchsdirigentin aus den eigenen Reihen herangezogen, die bereits eine entsprechende Ausbildung absolviert hat, sich den Abend mit den männlichen Kollegen am Pult teilte und vorwiegend die jungen Bläser leitet.

    Die sogenannten „Querfeldein Quietscher“, immerhin ein rundes Dutzend Jugendlicher, überzeugten das Publikum dann auch mit lockeren Stücken wie „Down by the Riverside“ oder „Probier's mal mit Gemütlichkeit“, wobei sie von zwei Aushilfsbläserinnen aus Dornheim und dem jungen Schlagzeuger Thomas Petschler aus Gollachostheim unterstützt wurden. Doch auch die erfahreneren Bläser standen dem in nichts nach und präsentierten neben Choralbearbeitungen von „Gesangbuch-Klassikern“ wie „Wunderbarer König“ oder „Nun jauchzt dem Herrn alle Welt“ auch konzertante Stücke wie das schottische „Highland Cathedral“, das man eher bei einer Feier im Buckingham-Palast vermutet hätte, wie Pfarrerin Elke Gerschütz meinte.

    Den Glückwünschen schloss sich auch Dekan Martin Ost an, der den Posaunenchor als Beispiel gelebten evangelischen Glaubens bezeichnete, an dessen ehrenamtlichen Mitgliedern sich auch manches fest angestellte Kirchenmitglied manchmal ein Beispiel nehmen könnte.

    Landesposaunenrat Erich Eyßelein, Pfarrer in Prichsenstadt, nahm gemeinsam mit der Vorsitzenden des Nenzenheimer Posaunenchores, Michaela Schwarz, die auch durch das Programm leitete, die Ehrungen vor. Neben Fritz Rabenstein erhielten folgende Mitglieder eine Urkunde und ein Weinpräsent: Für 55 Jahre Fritz Klein und Friedrich Schneider, für 40 Jahre Herrmann Schöller und für zehn Jahre Yvonne Schöller.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden