Die „Prichsenstadt Classics“ im Frühling wie auch das Straßenweinfest im Juni gehören zu den Zugpferden im Städtchen. Normalerweise ist das letzte April-Wochenende der Termin für die "Prichsenstadt Classics". Die Schau, bei der neben schmucken Oldtimern auch fetzige Musik im Städtchen geboten wird, musste im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie komplett ausfallen.
Im Vorjahr hatte die Stadt bereits die Werbung dafür gestartet und Einladungen verschickt. „Wir hatten schon alles vorbereitet und mussten den Sponsoren Geld zurückzahlen“, blickt Bürgermeister Rene Schlehr zurück. Diesmal wird das nicht nötig sein, denn der frühe Termin lässt sich nicht realisieren.
Zunächst müsse man abwarten, ab wann die Regierung wieder Großveranstaltungen erlaube, so Schlehr. Denn klar ist für ihn: „Wenn was ist, kann man davon ausgehen, dass ein Besucherstrom kommen wird.“ Ende April werde man die "Classics" definitiv nicht machen. Um den Unsicherheiten im Frühjahr aus dem Weg zu gehen, hatte die Stadt Prichsenstadt gleich einen Ersatztermin im August im Kalender vormerken lassen, sagte mit Simone Kolb die zuständige Mitarbeiterin der Stadt auf Nachfrage. Dieser Termin wird das Wochenende 28./29. August sein. Das sei sicherer, zumal die Veranstaltung auch einige Wochen der Planung benötige.
In der Schwebe steht zudem der Termin für das Weinfest, das von einem Getränkeunternehmen und den Winzern veranstaltet wird. Im Kalender ist es für den vom 11. bis 14. Juni eingetragen, doch ob das klappt, vermag Organisator Friedrich Wagner aktuell noch nicht vorher zu sagen. Darüber wolle er demnächst mit den Beteiligten sprechen.
Zu planen sei derzeit schwierig bis unmöglich. Das Ganze hänge auch von den Auflagen und Vorgaben ab, die Corona mit sich bringt, so Wagner. Er sehe eine Möglichkeit, auch auf einen späteren Termin auszuweichen, möglicherweise in den August. Das sei „Plan B“, wie Wagner meinte.