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Kitzingen: Queere NS-Opfer: Vortrag in der alten Synagoge

Kitzingen

Queere NS-Opfer: Vortrag in der alten Synagoge

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    Der Deutsche Bundestag will am 27. Januar anlässlich des nationalen und internationalen Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus erstmals auch queerer, in der NS-Zeit entwürdigter und ermordeter Menschen gedenken. Der Förderverein "Ehemalige Synagoge" lädt daher an diesem Abend um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt zu einem Vortrag von Dr. Riccardo Altieri in die Alten Synagoge Kitzingen ein, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Dieser sind die folgenden Informationen entnommen.

    Queer? Was bedeutet das überhaupt? Und welche Rolle spielt die jüdische Religion im Kontext sexueller Orientierung? Referent Altieri stellt neueste Forschungserkenntnisse zum Vernichtungslagersystem von Auschwitz vor, das sinnbildlich für das Menschheitsverbrechen der Shoa steht. Der Zeithistoriker ist seit 2022 Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken.

    In seinem Vortrag "Kreuz und que(e)r – Forschungsstand und Gegenwartsbezug 78 Jahre nach der Befreiung des KZ-Lagers Auschwitz" geht er Fragen nach, wie sie jüngst in der Geschichtswissenschaft aufgeworfen und beantwortet wurden. Welche Rolle spielt dabei Unterfranken? Wie trugen und tragen auch nach ihrem Tod Forscher wie Dr. Elmar Schwinger zur Aufklärung des Nationalsozialismus bei?

    Welche geschichtspolitischen Wendungen mit Bezug zu Auschwitz gab es in Unterfranken erst in jüngster Vergangenheit, sodass sogar das Auswärtige Amt aufmerksam auf unsere Region wurde? Und welche Möglichkeiten bietet das Johanna-Stahl-Zentrum 2023, um das komplexe Thema "Auschwitz" nicht nur in Bibliotheken und Archiven, sondern auch vor Ort in Polen wahrzunehmen?

    Kooperationspartner des Veranstalters sind der Träger- und Förderverein "Ehemalige Synagoge Obernbreit" und der Arbeitskreis "Ge(h)wissen Iphofen". Der Abend wird musikalisch von Felix Eitschberger am Marimbaphon begleitet.

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