Gleich zweimal beschäftigte sich der Sommeracher Gemeinderat am Montagabend mit einer Anfrage auf Wasserentnahme aus dem Main. Zunächst ging es um die Feuerwehr Sommerach, die laut Bürgermeister Elmar Henke in Notfällen eine weitere Entnahmestelle aus dem Main beziehungsweise Mainkanal benötigt. Bei einer Besprechung mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt, Außenstelle Volkach, wurde die Entnahmestelle bei Main-Kilometer 302,1 am rechten Ufer des Mainkanals Gerlachshausen festgelegt.
Wie Henke informierte, ist bei der Anfahrtsstelle eine Schotterfläche mit einer Breite von circa 1,60 Metern herzustellen. Die Räte stimmten der Kostenübernahme zu und signalisierten ihr Einverständnis auch für die Wasserentnahme bei Einhaltung der wasserwirtschaftlichen Auflagen. Ein entsprechender Antrag ist beim Landratsamt Kitzingen, Bereich Wasserrecht, zu stellen, erläuterte der Gemeinde–Chef.
Unter Einhaltung der Auflagen zugestimmt wurde auch dem Antrag des Weinreiches Sommerach GmbH, das zwecks Erteilung einer beschränkten Erlaubnis zur Entnahme aus dem Main an die Kommune herangetreten war. Sollten gemeindliche Flächen beziehungsweise öffentliche Wege betroffen sein, so hat der Antragsteller laut Henke für die erforderliche Verkehrssicherheit zu sorgen und die Haftung zu übernehmen.
kljölk
Im Zusammenhang mit der Erschließung des Baugebietes „Südlich der Volkacher Straße 3“ ging es um die Zustimmung einer Nachtragsvereinbarung. Das Würzburger Architektenbüro Röschert hatte den Nachtrag und das Alternativangebot mit Rohrleitungen DN 700 geprüft und hierbei eine zusätzliche Vergütung in Höhe von 29 500 Euro ermittelt.
Begründet wurden die Mehrkosten mit Erschwernissen, die sich in Folge der Baufeldenge einschließlich Unterfangung der angrenzenden Gebäude ergeben hatten. Die Räte stimmten der Nachtragsvereinbarung und der damit verbundenen zusätzlichen Vergütung zu.
Mit der Anerkennung von Zusatzleistungen durch das Knetzgauer Ingenieurbüros Pro Terra beschäftigten sich die Gemeindevertreter in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Zum Teil komplizierte Arbeiten beim Gehwegausbau der Schwarzacher Straße führten zu einer erhöhten Schlussrechnung von circa 6000 Euro, die seitens der Räte anerkannt wurde.
Weitere Punkte im Sommeracher Gemeinderat
• Die Gemeinde beabsichtigt die Teilnahme am Leuchtfeuer der Demokratie zum 200-jährigen Jubiläum der bayerischen Verfassung. Bei der Veranstaltung am 16. Juni soll der Kirchturm in Sommerach – zeitgleich wie die Konstitutionssäule in Gaibach – illuminiert werden.
• Bürgermeister Henke gab bekannt, dass vor wenigen Tagen der Zuwendungsbescheid für die Errichtung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur eingegangen ist. Die E-Ladesäulen sollen auf dem neu gestalteten Parkplatz am Schwarzacher Tor 2019 errichtet werden.
• Des Weiteren berichtete der Bürgermeister von Schwierigkeiten bei der Aufstellung der Fertiggarage für die Rotkreuz-Orts-Bereitschaft Sommerach nahe dem Feuerwehrhaus. Am 23. Mai wird eine Spezialfirma die Garage am geplanten Standort errichten.
• Henke informierte über die Veranstaltung „Musikzauber“, die am 9. Juni ab 18 Uhr am Kirchplatz in Sommerach stattfindet.