Wie diese Bodenbewegung in der Lage Escherndorfer Fürstenberg entstanden ist, dafür hat der Mitinhaber eines Nordheimer Weingutes keine Erklärung.
Das Loch, so schätzt Wischer, hat einen Durchmesser von etwa 70 Zentimetern. „Man sieht einen klaren Einbruch, darunter befindet sich wohl eine Muschelkalksandsteinplatte, die das Ganze trägt“, berichtet der Nordheimer und fügt hinzu: „Ein Hohlraum ist zwar sichtbar, es geht jedoch noch ein ganzes Stück in die Tiefe und ein Einstieg ist zu gefährlich“. Eine Verpflichtung, das zu melden, sieht Wischer nicht. „Das ist sicherlich, zumindest vom jetzigen Zeitpunkt aus gesehen, zu hundert Prozent aus der Natur, daher werden wir das Loch auffüllen und mit Steinen stabilisieren. Dann können wir weiterarbeiten“, sagt Wischer auch in Blick auf die bevorstehende Weinlese.
Diese Art von Erdbewegung ist für den Nordheimer Winzer dennoch „etwas absolut Neues“. „Ich denke, dass es vielleicht damit zu tun hat, dass hier in früheren Zeiten Steine abgebaut wurden.“ Anders kann er sich die Erdverdrängung nicht erklären – vor allem nachdem dort die ganzen Jahre Schlepper gefahren sind.