Das erfüllte neben seinem Vater auch die Verantwortlichen der Würzburger Josef-Greising-Schule sowie der Kitzinger Maler-und Lackierer-Innung mit Stolz.
Der 20-Jährige hatte vor der Lehre die Mittlere Reife an der Realschule erlangt und demonstrierte als hervorragender Azubi in der Abtei Münsterschwarzach eine gewisse Reife, die später in der Übernahme des elterlichen Betriebs münden soll. Förth war auch Schulbester an der Berufsschule. Deswegen schlugen Fachlehrer Wolfgang Einhellinger und Schulleiter Günther Beuchert den Großlangheimer für den Preis der Regierung von Unterfranken vor.
Diese Ehrenurkunde und ein Geldpräsent der Regierung durfte Günther Beuchert am Freitag überreichen, daneben gab es für Förth noch ein Buchgeschenk seitens der Schule für seinen „sensationellen Notendurchschnitt“. „Diese Note kommt in unserer Innung nicht alle Tage vor“, bemerkte Innungsobermeister Manfred Hergert und überreichte ebenfalls ein Präsent.
„Jetzt habt Ihr ausgelernt, doch jetzt fängt für Euch das Lernen richtig an“, wandte sich Manfred Hergert bei der Freisprechungsfeier am Freitag im Hotel „Deutsches Haus“ an sechs junge Gesellen. Hergert riet den sechs Ex-Auszubildenden, künftig jede sich bietende Weiterbildungsmöglichkeit zu nutzen, um bestens gewappnete Facharbeiter zu werden. „Bleibt am Ball und dem Handwerk treu“, legte der Obermeister den jungen Gesellen ans Herz und rief den Handwerker-Leitspruch aus: „Gott segne das ehrbare Handwerk“.
Kreishandwerksmeister Michael Bissert wartete mit eindrucksvollen Zahlen auf, bilde das Handwerk doch die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ mit deutschlandweit über 42 000 Betrieben der Maler- und Lackierer-Branche und über 500 000 Auszubildenden. Eine Handwerks-Ausbildung stelle beruflich eine solide Grundlage dar, der Gesellenbrief werde weltweit anerkannt. Jetzt gelte es für die jungen Gesellen, der vermehrten Verantwortung gerecht zu werden. Michael Bissert ließ einfließen, dass die Ausbildungsbetriebe viel zu wenig gelobt würden, deswegen nahm der Kreishandwerksmeister die Gelegenheit wahr, den Chefs und Ausbildern dafür zu danken, dass sie den jungen Leuten die berufliche Chance zu geben.
„Das ist heute nicht mehr selbstverständlich“, pflichtete Manfred Hergert bei und schloss sich Bisserts Dankesworten an. Günther Beuchert sprach bei den Malern, „von einem Beruf, der die Welt verschönert und Farbe ins Leben bringt“. Er gab den jungen freigesprochenen Auszubildenden mit auf den Weg, „dass Ihr Euch den Blick für das Schöne bewahrt“.
Wolfgang Einhellinger gratulierte allen erfolgreichen Prüflingen und fügte an, dass mit Patrick Neckermann und Maximilian Geier zwei junge Männer in der Berufsschule noch begleitend den Mittleren Schulabschluss erwarben.
Die freigesprochenen Auszubildende: Oliver Förth aus Großlangheim (Abtei Münsterschwarzach), Maximilian Geier aus Albertshofen (Hans Gut, Kaltensondheim), Andre Krapf aus Kitzingen (Claus Tauscher, Kitzingen), Patrick Neckermann aus Aub-Baldersheim (David Förth, Großlangheim), Patrick Pfaff aus Wiesentheid (Bastian Röthlein, Dettelbach) und Daniel Tausch aus Kitzingen (Timo Herrmann, Sickershausen).