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KITZINGEN: Rentier Sven bringt alle zum Lachen

KITZINGEN

Rentier Sven bringt alle zum Lachen

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    Hier ist Mitmachen angesagt: Animiert von Liedermacher Ferri wagten sich Kindergartenkinder auf die Bühne – und erhalten Applaus vom Publikum.
    Hier ist Mitmachen angesagt: Animiert von Liedermacher Ferri wagten sich Kindergartenkinder auf die Bühne – und erhalten Applaus vom Publikum. Foto: Fotos: Christiane Hampe

    Leise und sanft rieseln weiße Flocken auf die Erde, Schuhe knirschen im Schnee und von weiter Ferne hört man das Klingeln des Weihnachtsschlittens. Man kann die Kälte förmlich spüren und den Winterduft riechen. Schließt man die Augen, könnte man vermuten, die Alte Synagoge in Kitzingen habe sich über Nacht in eine Winterlandschaft verwandelt. Dem ist aber nicht so – Kindergartenkinder reiben sich die Hände, öffnen und schließen die Klettverschlüsse ihrer Schuhe und die Erzieherinnen rasseln dazu mit ihren Schlüsseln.

    Die Kinderliedermacher Ferri und Perlico Perlaco, im echten Leben Georg Feils, Katrin Zurborg und Uta Wagner, haben mit ihrem Programm „Rieselschnee und Klingelglöckchen“ Weihnachtszauber nach Kitzingen – und damit viele Gesichter zum Strahlen gebracht.

    Die Frankfurter traten auf im Auftrag der Stadtjugendpflege und des Sponsors Bernhard Lenz. Seit einigen Jahren finanziert der ehemalige Huppmann-Gesellschafter Bernhard Lenz Veranstaltungen für Kinder in Kitzingen.

    250 Kinder kamen der Einladung nach und amüsierten sich prächtig bei Liedern wie „Bahn frei Kartoffelbrei“, „Schneemann und Schneefrau“ und ganz besonders bei „Sven, das Rentier“, das Mittelpunkt eines kleinen Theaterstückes wurde. In der Weihnachtszeit herrscht für Christkind, Weihnachtsmann und deren Helfer Hochsaison. Auch Rentier Sven, gespielt von Katrin Zurborg, steht unter Dauerstrom. Doch eigentlich hat er gar keine Lust mehr, den schweren Schlitten des Weihnachtsmanns hinter sich her zu ziehen. Sven ist sich sicher: „Ich bin nur der Dödel, der ewige Blödel, der Depp...“. – das finden die Kinder ziemlich komisch. Das gestresste Rentier erzählt viel lieber von seinen Erlebnissen in der großen weiten Welt, als ständig zu schuften.

    Ferri hat er verraten, wie sich unsere Weihnachtslieder in anderen Teilen der Erde anhören. Mit Hilfe von Xylofon, Didgeridoo, Drehleier, und Zigarrenkistengitarre wird aus „Leise rieselt der Schnee“, „Stille Nacht“ und „Oh Tannenbaum“ internationales Kulturgut. Bei der chinesischen Version von „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ spielen die Jungen und Mädchen selbst mit. Das Mitmachen wird bei den Frankfurtern großgeschrieben: Kinder spielen auf der Bühne Schneeflocken und singen bei Liedern übers Schlittenfahren und müde Mäuse immer kräftig mit.

    Das Musik-Theater war ein voller Erfolg und hat neben den Mädchen und Jungen der Kindergärten besonders Sponsor Bernhard Lenz glücklich gemacht. Für die Kleinsten gibt es nur sehr wenige finanzierte Veranstaltungen, sagt Organisatorin Katharina Rüttiger von der Stadtjugendpflege Kitzingen: „Zu unserer Zielgruppe gehören eigentlich Jugendliche – in den Kindergärten sind aber viele Kinder, deren Eltern nicht genug Geld für solche Veranstaltungen haben“.

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