Der Rohbau ist fertig, das Richtfest gefeiert, jetzt beginnt der Innenausbau – die Arbeiten am Gesundheitszentrum Volkach GmbH laufen voll nach Plan. Vier der sechs Praxen, die an der Obervolkacher Straße gegenüber der Riemenschneider-Apotheke entstehen, und das Fachgeschäft für medizinischen Bedarf sind bereits vergeben, zwei Praxen können noch einziehen.
Beim Richtfest verkündete Helmut Unger, Inhaber der Riemenschneider-Apotheke und dessen Filiale „Apotheke im Einkaufspark“, welche Ärzte und welches Fachgeschäft dort im kommenden Jahr einziehen werden: die Zahnarztpraxis Eugen Becker, die Praxis für Allgemeinmedizin Bonn und Thum, der Augenarzt Georgios Triantafyllou vom MVZ Volkach, die Kinderarztpraxis Dr. Unkelbach und Dr. Quattländer und Hörgeräte Jopp & Gerber.
Sie alle sind bereits in Volkach niedergelassen und ziehen mitsamt ihren Sitzen ins neue Gesundheitszentrum, und beim Richtfest inspizierten sie mitsamt Praxis- und Lebenspartnern sowie dem Nachwuchs ihre zukünftigen Räume. Zwei Praxen mit einer Größe von 150 und 220 Quadratmetern sind noch zu vergeben, sagte Helmut Unger am Rand des Richtfestes.
Nicht mit dabei war sein Sohn Johannes, der bereits die Geschäftsführung der GmbH und die der Riemenschneider-Apotheke übernommen hat. „Ich selbst gehe in den Ruhestand, bin aber für die Apotheke im Einkaufspark verantwortlich“, sagte Helmut Unger. Und während Johannes Unger im Urlaub weilte, genossen sein Vater Helmut und seine Mutter Brigitte das Richtfest mit anschließendem Richtfestschmaus.
Auf den hatte Klaus Hayer beim Richtfestspruch ein besonderes Augenmerk gelegt. Zum einen hätte er wegen des Datums (Freitag, 13.) fast nicht stattgefunden, zum anderen schlüpfte der Geschäftsführer der Baufirma Bindrum kurzerhand in die Rolle von Helmut Unger. Was, so reimte Hayer, könne ein Apotheker zum Schmause reichen? Biolectra, Floradix, Tebonin taugen nicht, bei Prospan, Monopax, Meditonsin wurde ihm flau, Granufink und Granuforte „bitte nicht an diesem Orte. Ein Bierchen oder Rebensaft, beides schön kühl geeist, in der Not tät's auch Klosterfrau Melissengeist“.
Ob die Ungers nach dem Schmaus tatsächlich den von Hayer in seinem Richtspruch angesprochenen „Traubenzucker beim Pillenkauf, über den sich auch wir Maurer freuen“ verteilt hatten, war bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen.