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SCHEINFELD: Scheinfeld setzt Zeichen gegen rechts

SCHEINFELD

Scheinfeld setzt Zeichen gegen rechts

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    Die ehemalige Kreisstadt Scheinfeld wird wieder Bühne der rechtsradikalen Szene. Am 24. Mai plant die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) ein Konzert sowie Kundgebungen. Dagegen stellen sich der Stadtrat, Bürgermeister Claus Seifert, und mehrere Bündnisse gegen rechts. Sie rufen dazu auf, in der Stadt am 24. Mai bunte, friedvolle Zeichen für ein demokratisches und weltoffenes Scheinfeld zu setzen. Ihre geplanten Aktivitäten werden am Dienstag, 15. April, vorgestellt.

    Am Tag vor der Europawahl hat die NPD ihre Abschlusskundgebung, Mahnwachen und ein Konzert in Scheinfeld angemeldet. Schon im Oktober 2013 war die ehemalige Kreisstadt Schauplatz eines Rechtsrockkonzerts mit rund 1000 Teilnehmern – damals ohne organisierten Protest vor Ort.

    Zur Vorstellung der geplanten Protest-Aktivitäten am Dienstag, 15. April, um 19.30 Uhr im Bürgersaal (Hauptstraße 1) in Scheinfeld sind alle Interessierten eingeladen, Ideen und Vorschläge einzubringen, sich der Organisation geplanter Aktivitäten anzuschließen und Aktionen mit anderen Beteiligten zeitlich und räumlich zu koordinieren. Es wird dazu aufgerufen, am 24. Mai mit vielen Gleichgesinnten Farbe zu bekennen gegen Nationalismus und Rassismus, Solidarität mit Scheinfeld zu zeigen „und die Steigerwald-Stadt nicht mit knapp 1000 Neonazis allein zu lassen“, so die Mitteilung der Stadt und der vier Bündnisse.

    Wörtlich heißt es in der Mitteilung: „Die Stadt Scheinfeld und die Bündnisse behalten sich vor, bei der Veranstaltung am 15. April von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der nationalistischen Szene zuzuordnen sind oder in der Vergangenheit oder vor Ort durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von der Veranstaltung auszuschließen.“

    Neben Stadtrat und Bürgermeister der Stadt Scheinfeld stellen sich diese Gruppen gegen die NPD-Veranstaltungen: „Scheinfeld ist bunt“, „Bündnis gegen Rechts im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim“, „Bündnis für Toleranz im Steigerwald“ und „Nordbayerische Bündnisse gegen Rechts“.

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